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Gesellschaft

1000 und 1 Vorurteil abbauen

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Ein prominent besetztes Podium wird in Berlin über Gegenwart und Perspektiven der deutsch-türkischen Beziehungen diskutieren, aber auch die Wahrnehmung der Türkei und ihres Wandels in der deutschen Öffentlichkeit erörtern. (Foto: Azamat Damir)

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1000 und 1 Vorurteil abbauen
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Es gibt kaum ein Land – allenfalls mit Ausnahme Israels oder der USA – über das in Deutschland in einer so stark von Ressentiments geprägten und gleichzeitig so wenig von Fachwissen gekennzeichneten Weise gesprochen wird wie die Türkei. Die Stiftung Mercator und der Zeitbild-Verlag haben sich aus diesem Grund dazu entschlossen, den weit verbreiteten und in vielen Medien nicht selten bewusst kultivierten Klischees und Vorurteilen entgegenzuwirken.

Eine der in diesem Zusammenhang ins Auge gefassten Maßnahmen wird dabei die Veranstaltung einer Podiumsdiskussion sein, an der sich als prominenter Gast unter anderem der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, MdB Ruprecht Polenz, beteiligen wird.

Die Veranstalter definieren es als ihr Ziel, das Interesse für die moderne Türkei zu wecken und mehr Menschen über die Bedeutung der Türkei für Deutschland und Europa zu informieren. Das Podium soll zu Themen wie der gegenwärtig herrschenden Wahrnehmung der Türkei in der deutschen Öffentlichkeit ebenso Stellung nehmen wie zu den Wandlungsprozessen, die sich in dem Land vollzogen haben, aber auch die herrschenden Vorurteile und Klischees sollen zur Sprache kommen und es soll die Frage erörtert werden, wie die Debatte über die deutsch-türkischen Beziehungen versachlicht werden könne.

Darüber hinaus haben die Stiftung Mercator und der Zeitbild-Verlag in Form des Magazins „Die Türkei heute – Menschen, Kulturen, Kontinente“ gemeinsam eine Lern- und Arbeitsunterlage konzipiert und veröffentlicht, die sich an Schülerinnen und Schüler ab der achten Jahrgangsstufe richtet. Die Publikation greift aktuelle Themen und Fragen aus Geschichte, Geografie, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Religion auf. Sie soll nach dem Willen der Urheber insgesamt 10.000 Schulen in Deutschland kostenfrei zur Verfügung gestellt.

An der Veranstaltung mit dem Titel „1000 und 1 Vorurteil abbauen – Die moderne Türkei in der schulischen Bildung“, die am 30.1.2013 von 18 bis 20 Uhr im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator, Neue Promenade 6, stattfinden wird, nehmen auch der Leiter der türkischen Redaktion der Deutschen Welle, Baha Güngör sowie der Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und ehemalige Austauschschüler in der Türkei, Fabio Zanolli, teil. Moderiert wird die Veranstaltung von Andrea Despot, der Stellvertretenden Leiterin der Europäischen Akademie Berlin.

Mit Blick auf die Podiumsdiskussion ersuchen die Veranstalter um Voranmeldung. Interessierte können diese unter Angabe ihres Namens, ihrer Kontaktdaten und allenfalls der Institution, der sie angehören, spätestens bis zum 23. Januar 2013 an Frau Ann-Kathrin Engler (E-Mail: [email protected], Telefon: +49 30 3200 1943) richten.