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Politik

„600 der 1000 Terroristen in Hakkari wurden im Iran ausgebildet“

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Einer der Terroristen, die sich vor kurzem in der Stadt Şemdinli bei Hakkari den Sicherheitskräften ergeben hatten, gab besorgniserregende Informationen zu den Zielen der PKK preis. (Foto: cihan)

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„600 der 1000 Terroristen in Hakkari wurden im Iran ausgebildet“
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In den vergangenen drei Monaten seien etwa 1000 Terroristen in die Provinz Hakkari eingesickert, so der Terrorist mit dem Codenamen „Baran“, 600 davon seien in Camps im Iran ausgebildet worden. Die PKK versuche, die Stadt Şemdinli zu einer „befreiten Zone“ zu machen. Es herrsche, nachdem man ein Bündnis mit dem Assad-Regime geschlossen habe, eine „Jetzt-oder-nie-Atmosphäre“, so Baran. Nachdem 300 Terroristen bei den Gefechten mit den Sicherheitskräften umgekommen waren, seien mehrere 50-köpfige Gruppen als Verstärkung nachgeschickt worden. „Über die iranische Grenze wurden bisher in 12 Gruppen insgesamt 600 Kämpfer nach Şemdinli geschickt. Aus der 50-köpfigen Gruppe, in der ich war, haben mit mir nur 13 überlebt. Wir haben uns aufgelöst, da wir kaum noch Lebensmittel hatten. Außerdem war der Druck der Sicherheitskräfte zu groß geworden. An dem Tag, an dem ich mich ergeben habe, wurde eine Operation auf das Versteck meiner Kameraden durchgeführt. Ich glaube nicht, dass sie überlebt haben, ich weiß es aber nicht.“

Die PKK versuche in der Türkei, Zonen wie in Syrien einzurichten, in denen die Zentralregierung keine Kontrolle mehr ausüben könne. Hierfür habe man Şemdinli ausgewählt. „Die Organisation versucht Şemdinli zu einer gesicherten und befreiten Zone zu machen. Um dies zu erreichen, würde sie, falls nötig, auch alle ihre Militanten dorthin schicken. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen drei Monaten etwa 1000 Kämpfer in diese Region geschickt.“

Die Aussagen Barans über ein Zweckbündnis zwischen der PKK und dem Iran decken sich auch mit jenen nach der jüngsten Festnahme mehrerer iranischer Agenten, die mitunter geeignete Anschlagsziele für die PKK ausfindig gemacht haben sollen. Mehr und mehr bestätigen sich die Vermutungen, dass aus dem kalten Frieden zwischen der Türkei und dem Iran ein kalter Krieg werden könnte. Bereits vergangene Woche hatte Prof. Dr. Sedat Laçiner in einem Interview die These aufgestellt, dass sich die Türkei in einem indirekten Krieg mit vier Staaten befinde, die die PKK nützen würden, um die Türkei zu schwächen: Syrien, Israel, Irak und Iran.