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Wirtschaft

Kappadokien: Aksaray wird zur Touristenhochburg

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Umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur haben dafür gesorgt, dass Aksaray zu Antalya und Istanbul an Beliebtheit als Reiseziel aufschließt. Mittlerweile kommen mehr als eine Million Besucher jährlich in die Provinz Kappadokiens.

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Die zentralanatolische Provinz Aksaray erlebte im Vorjahr ein Plus von 17 Prozent in der Zahl der Touristenbesuche und erreichte auf diese Weise mehr als eine Million Menschen, die sie in diesem Zeitraum besuchten. Grund dafür sind nicht zuletzt acht archäologische Stätten, die bis zu 10 000 Jahre alt sind.

Im Jahr 1989 wurde Aksaray, ein Teil der berühmten türkischen Region Kappadokien, nach 56 Jahren zur eigenständigen Provinz erklärt und zu neuem Leben erweckt. Großen Anteil daran hat vor allem das Kulturdirektorat.

Alleine schon die wichtigste archäologische Stätte der Provinz, das Ihlara-Tal, hat mit neuen Wanderrouten, Trekking-Touren, landschaftlichen Umgestaltungen und der Restaurierung von Kirchen die Zahl ihrer Besucher verdoppelt. Die Neueröffnung von Karawansereien, unterirdischen Städten und Museen hat die Zahl der Besucher noch zusätzlich steigen lassen.

Die neuen Arrangements haben dafür gesorgt, dass im letzten Jahr 438 903 Menschen das Ihlara-Tal und die weltgrößte Karawanserei Sultanhanı besucht haben, 276 178 Interessierte zählte die unterirdische Stadt Saratlı.

Aksaray – das Tor zu Kappadokien

Zu den meistbesuchten Stätten der Provinz gehören auch die Karawanserei Öresin Han, auch bekannt als Delikhan Tepesi, das Tal der Abteien, die neu eröffnete Untergrundstadt Gaziemir und das Aksaray-Museum.

Der örtliche Direktor für Kultur und Tourismus, Mustafa Doğan, unterstrich die Wichtigkeit Kappadokiens für den Tourismus in der Türkei, zumal der Zuwachs bei den Besucherzahlen die Beliebtheit der Region bereits nahe an Antalya und Istanbul heranreichen lässt.

„Das Ihlara-Tal nimmt einen besonderen Platz hinsichtlich des Tourismus in Kappadokien ein“, so Doğan. „Touristen, die die Region besuchen, wollen das Tal sehen. Gleichzeitig befinden sich die schönsten Karawansereien entlang der Strecke Antalya-Kayseri innerhalb der Grenzen von Aksaray. Dank der Karawansereien ist Aksaray eine der meistbesuchten Städte in der Region.“

Doğan weist darauf hin, dass Aksaray als das „Tor zu Kappadokien“ gilt und viele Touristen, welche die archäologischen Stätten in der Provinz besuchen, sich in Kürze auf weitere Sehenswürdigkeiten freuen könnten.

Archäologische Stätte Aşıklıhöyük demnächst für Besucher offen

„Die Zahl der Besucher in Aksaray hat die Millionengrenze überstiegen“, so Doğan. „Aşıklıhöyük ist die älteste dörfliche Siedlung in Zentralanatolien. Die Arbeiten sind fast fertig, so dass wir noch in diesem Jahr die Stätte für den Tourismus öffnen können. Damit haben die Touristen eine zusätzliche archäologische Stätte zum Besichtigen. Und die Stätte ist für Anatolien sehr bedeutsam, da sie sogar noch älter ist als Çatalhöyük in Konya.“

Auch sonst sei viel an Investitionen in die touristische Infrastruktur geflossen, damit Besucher sich wohl fühlen könnten. „Dank diesen Investitionen werden zahlreiche Touristen nach Aksaray kommen. Die Stadt wird zu einer der ersten Adressen im türkischen Tourismus werden.“

Als bekannteste Provinz in Kappadokien gilt Nevşehir. Kürzlich wurde dort die wohl größte Untergrundstadt der Welt entdeckt.