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Panorama

Aleppo: Das sind die nächsten Schritte der Türkei

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In Anbetracht der katastrophalen Situation in der syrischen Stadt Aleppo will die Türkei eine Zeltstadt errichten, die 80.000 Flüchtlinge beherbergen soll. Das hatte der türkische Vize-Ministerpräsident Mehmet Şimşek am Dienstagabend auf Twitter angekündigt. Ob das Lager auf türkischem oder nordsyrischem Gebiet erbaut werden soll, blieb offen.

Der Außenminister der Türkei, Mevlüt Çavuşoğlu, teilte außerdem mit, dass es am 27. Dezember ein trilaterales Treffen der Türkei, Russland und dem Iran geben werde. Bei der Sitzung soll es um einen möglichen Waffenstillstand und politische Verhandlungen in Syrien gehen. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte gestern erklärt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die politische Zukunft Syriens mit (Präsident Baschar al-) Assad gestaltet werden kann.“

Seit 2011 tobt in Syrien ein heftiger Bürgerkrieg, der bislang Hunderttausende Tote gefordert hat. Rund 4,8 Millionen Syrer haben das Land verlassen. Die Türkei hat weltweit die meisten syrischen Flüchtlinge aufgenommen – mittlerweile sind es nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks über 2,7 Millionen (Stand: November 2016).