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Politik

Alevitische Gemeinde: Innenpolitischer Kampf auf deutschem Boden?

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Nächste Woche kommt der türkische Ministerpräsident Erdoğan zu einem Kurzbesuch nach Berlin. Für den Alevitenverband AABF offenbar Grund genug, mittels fragwürdiger politischer Positionierungen Aufmerksamkeit zu suchen.

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Alevitische Gemeinde: Innenpolitischer Kampf auf deutschem Boden?
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Es verdichten sich die Hinweise, wonach die Alevitische Gemeinde Deutschland e.V. (AABF) sich auf eine Demonstration gegen den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan vorbereiten würde. Wie dem DTJ aus informierten Kreisen zugetragen wurde, soll der Verband hinsichtlich dieses Vorhabens die Rückendeckung durch verschiedene linke und linksextreme Gruppierungen aus Deutschland haben. Auch Gregor Gysi würde diese Aktion unterstützen.

Erdoğan wird voraussichtlich am 30. und 31. Oktober in Deutschland sein und das Kanzleigebäude der türkischen Botschaft in Berlin-Tiergarten eröffnen. Er wird bei dieser Gelegenheit auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen.

Es scheint, als solle der Besuch des türkischen Ministerpräsidenten wie bereits im März dieses Jahres einmal mehr von der AABF instrumentalisiert werden, um innenpolitische Angelegenheiten der Türkei zu thematisieren. Es soll die Alevitenpolitik der Regierung angeprangert sowie auf inhaftierte Journalisten und das Todesfasten der KCK-Mitglieder hingewiesen werden. Ziel der Aktion soll sein, in Deutschland den Eindruck zu erwecken, eine breite oppositionelle Bewegung mit hohem Rückhalt innerhalb der türkischen Bevölkerung darzustellen.

Es wäre nicht das erste Mal, dass die Alevitische Gemeinde Deutschlands sich zum Sprachrohr für marginale Ansichten machen würde und dabei behauptet, eine sehr große Masse zu vertreten. Auch in Deutschland sind ihr Verhaltensweisen dieser Art nicht fremd. So unterstützte die Gemeinde unter anderem als einziger relevanter Migrantenverband die „Vermisst!“-Kampagne des Bundesinnenminsteriums, die nach massiven Protesten fast aller Migranten- und Islamverbände zurückgezogen werden musste. Sie unterstützt auch die vom Verfassungsschutz beobachtete, linksextremistische Kurdenorganisation YEK-KOM und versucht, gemeinsam mit ihr die Aufhebung des PKK-Verbotes in Deutschland durchzusetzen. YEK-KOM war an jener Veranstaltung vor einigen Wochen in Mannheim beteiligt, am Rande derer mehrere deutsche Polizisten verletzt wurden.

Das Paradoxe an der ganzen Sache ist, dass die Alevitische Gemeinde Deutschland in Rahmen der Selbstdarstellung auf ihrer Homepage behauptet, „humanistisch“ zu sein und jede Form von Extremismus und Terror abzulehnen, sich aber auf der anderen Seite für die Aufhebung des Verbots der terroristischen PKK einsetzt. Wobei die Parteinahme zu Gunsten der extremistischen Kurdenorganisation gerade zum jetzigen Zeitpunkt besonders pikant erscheinen muss: Immerhin hat die PKK im Laufe der letzten Monate mehrere Schulen im Südosten der Türkei in Brand gesetzt und somit unschuldige Schüler in Gefahr gebracht (DTJ berichtete ausführlich). Darüber hinaus haben ihre Angehörigen auch Lehrer entführt und betreiben aktiven Rauschgifthandel.