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Barzani: Auch Türkei lieferte Waffen an Kurden im Irak

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Die jüngsten Aussagen des Präsidenten der kurdischen Nationalregierung im Nordirak, Masud Barzani, wird man in Ankara nicht gern hören.

Demnach soll die Türkei im August Waffen an Arbil geliefert haben. Nachdem die Terrormiliz IS den Norden Iraks angegriffen habe, hätten die Kurden zunächst Waffen aus dem Iran und später auch aus Ankara erhalten. „In der ersten Nacht der Angriffe hat uns der Iran zwei Flugzeuge mit Waffen geliefert. Auch die Türkei hat uns im Anschluss Waffen geliefert aber uns wegen Probleme im eigenen Land gebeten, dies nicht öffentlich zu machen“, sagte Barzani SkyNews Arabic.

Waffenlieferungen wegen Präsidentschaftswahlen geheim gehalten

Dass die Waffenlieferungen nicht an die Öffentlichkeit geraten sollten, hatte Barzani zufolge einen einfachen Grund. „Damals stand man vor den Präsidentschaftswahlen und in der Hand des IS befanden sich Geiseln“, so Barzani.

Der kurdische Politiker erwarte, dass die Türkei, die er als „Freund und Partner“ bezeichnet, schneller reagiere und mehr Waffen in die Nachbarregion schicke. Man habe aber Verständnis für die Zweifel und das Zögern Ankaras. Seine Regierung habe zwar keine gesicherten Hinweise für eine Unterstützung des IS durch die Türkei, dennoch blieben einige Punkte in der türkischen IS-Politik undurchsichtig und offen.

Die türkische Regierung hat in der Vergangenheit mehrmals bestritten, den IS unterstützt zu haben. Nach anfänglichem Zögern sieht es es aktuell danach aus, dass sie die internationale Allianz gegen IS schon bald unterstützen könnte, sollte es eine Einigung mit den USA geben.