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Amnesty International: Ethnische Säuberung an Arakan-Muslime in Myanmar erwiesen

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Amnesty International liegen nach eigenen Angaben Beweise für eine ethnische Säuberung an den Rohingya im südostasiatischen Myanmar vor.

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Amnesty International liegen nach eigenen Angaben Beweise für eine ethnische Säuberung an den Rohingya im südostasiatischen Myanmar vor. Diese belegten, dass Sicherheitskräfte und Selbstjustiz-Mobs im Norden des Bundesstaates Rakhine ganze Dörfer der muslimischen Minderheit niedergebrannt und auf fliehende Menschen geschossen hätten, teilte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag mit.

Seit Ausbruch der Gewalt am 25. August sind rund 400 000 muslimische Rohingya in das Nachbarland Bangladesch geflohen. Eine ethnische Säuberung liegt vor, wenn eine Minderheit oder religiöse Gruppe beispielsweise durch Vertreibung, Umsiedlung, Inhaftierung oder Mord aus ihrem Siedlungsgebiet entfernt wird. Die Rohingya werden von Myanmar, dem ehemaligen Birma, nicht als Staatsbürger anerkannt. In dem Vielvölkerstaat ist die große Mehrheit der Bevölkerung buddhistischen Glaubens.

Auswertungen der Daten eines Branderkennungssystems, Bilder von Satelliten und vor Ort sowie Aussagen von Dutzenden Zeugen in Myanmar und im Nachbarland Bangladesch zeigten eine systematische «Kampagne der verbrannten Erde massenhaften Ausmaßes» in den vergangenen drei Wochen.

«Die Beweise sind unwiderlegbar: In einer gezielten Kampagne setzen Myanmars Sicherheitskräfte den Norden Rakhines in Brand, um das Rohingya-Volk aus Myanmar zu verdängen», sagte Amnesty-Expertin Tirana Hassan laut Mitteilung. «Fest steht: Das ist ethnische Säuberung.» Juristisch ausgedrückt seien es Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, hatte zuvor von einem «Paradebeispiel für ethnische Säuberung» gesprochen.

Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef vom Donnerstag flohen seit Ausbruch der Gewalt in Rakhine am 25. August bis zu 400 000 Rohingya nach Bangladesch. Etwa 60 Prozent der Flüchtlinge seien Kinder. Es fehle akut an allem – besonders an Unterkünften, Essen und sauberem Wasser. Der Internationalen Organisation für Migration zufolge erreichen derzeit täglich 10 000 bis 20 000 Flüchtlinge Bangladesch.

Amnesty International liegen nach eigenen Angaben Beweise für eine ethnische Säuberung an den Rohingya im südostasiatischen Myanmar vor. Diese belegten, dass Sicherheitskräfte und Selbstjustiz-Mobs im Norden des Bundesstaates Rakhine ganze Dörfer der muslimischen Minderheit niedergebrannt und auf fliehende Menschen geschossen hätten, teilte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag mit.

Seit Ausbruch der Gewalt am 25. August sind rund 400 000 muslimische Rohingya in das Nachbarland Bangladesch geflohen. Eine ethnische Säuberung liegt vor, wenn eine Minderheit oder religiöse Gruppe beispielsweise durch Vertreibung, Umsiedlung, Inhaftierung oder Mord aus ihrem Siedlungsgebiet entfernt wird. Die Rohingya werden von Myanmar, dem ehemaligen Birma, nicht als Staatsbürger anerkannt. In dem Vielvölkerstaat ist die große Mehrheit der Bevölkerung buddhistischen Glaubens.

Auswertungen der Daten eines Branderkennungssystems, Bilder von Satelliten und vor Ort sowie Aussagen von Dutzenden Zeugen in Myanmar und im Nachbarland Bangladesch zeigten eine systematische «Kampagne der verbrannten Erde massenhaften Ausmaßes» in den vergangenen drei Wochen.

«Die Beweise sind unwiderlegbar: In einer gezielten Kampagne setzen Myanmars Sicherheitskräfte den Norden Rakhines in Brand, um das Rohingya-Volk aus Myanmar zu verdängen», sagte Amnesty-Expertin Tirana Hassan laut Mitteilung. «Fest steht: Das ist ethnische Säuberung.» Juristisch ausgedrückt seien es Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, hatte zuvor von einem «Paradebeispiel für ethnische Säuberung» gesprochen.

Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef vom Donnerstag flohen seit Ausbruch der Gewalt in Rakhine am 25. August bis zu 400 000 Rohingya nach Bangladesch. Etwa 60 Prozent der Flüchtlinge seien Kinder. Es fehle akut an allem – besonders an Unterkünften, Essen und sauberem Wasser. Der Internationalen Organisation für Migration zufolge erreichen derzeit täglich 10 000 bis 20 000 Flüchtlinge Bangladesch.

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dpa/dtj