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Politik

Ankara: Was hatte es mit der Warnung der US-Botschaft auf sich?

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Die US-Botschaft in Ankara hat sich nach dem Anschlag von Ankara am Sonntagabend zu Wort gemeldet und Stellung zu ihrer am Freitag ausgegebenen Warnung vor potenziellen Anschlägen bezogen.

In einem Tweet der Botschaft hieß es dazu:

„Die US-Botschaft wurde vergangene Woche auf Warnhinweise aufmerksam, die in den sozialen Medien kursierten und als deren Quelle türkische Regierungskreise angegeben wurden. Die Botschaft hat daraufhin Kontakt zu den türkischen Behörden aufgenommen und sich die Echtheit dieser Hinweise bestätigen lassen. Daraufhin haben wir routinemäßig diese Warnung für alle unsere Mitarbeiter und amerikanischen Bürger in Ankara ausgegeben.“

In dem Schreiben vom Freitag wurden US-Bürger zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Speziell bezog sich der Hinweis auf den Bezirk Bahçelievler in der Hauptstadt, wo sich viele Regierungsgebäude befinden. Der Selbstmordanschlag am Sonntag ereignete sich am Kızılay-Platz, etwa 4 km von Bahçelievler entfernt.

Offiziellen Angaben zufolge starben dabei 37 Menschen. 17 Menschen sollen sich noch in Lebensgefahr befinden. US-Botschafter John Bass veröffentlichte eine Beileidsbekundung, in der er den Anschlag verurteilte.

Beobachter zeigten sich verwundert, warum die türkische Regierung keine offizielle Verlautbarung ausgab, obwohl ihr offensichtlich Hinweise für eine bevorstehende Tat vorlagen.