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Politiker rufen vor Anti-Islam-Demo zu Verständigung auf

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Das Bild zeigt den Schatten eines Mannes, der ein Kreuz und einen Halbmond in der Hand hält.
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Vor der für Montag angekündigten Anti-Islam-Demonstration in Düsseldorf rufen Landtagspräsidentin Carina Gödecke und Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) zu einem friedlichen Miteinander der Religionen auf. Der Landtag NRW und die Landeshauptstadt Düsseldorf setzten sich „geschlossen und mit größtem Engagement für Toleranz und Integration, für Verständigung und Aufklärung und damit ganz entschieden gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft ein“, heißt es in einer am Freitag in Düsseldorf veröffentlichten Erklärung der beiden SPD-Politiker.

Es stehe diesem Engagement entgegen, dass nun vor dem Parlamentsgebäude „gegen eine vermeintliche Islamisierungsgefahr“ in NRW demonstriert werden solle. Meinungs- und Demonstrationsfreiheit seien hohe, vom Grundgesetz geschützte Güter. Die Anti-Islam-Demo aber setze auf Vorurteile, Desinformation und Ressentiments. „Sie setzt sich nicht mit Ängsten auseinander, sondern versucht im Gegenteil, Ängste zu schüren und diese für politische Zwecke zu instrumentalisieren“, kritisieren Gödecke und Geisel. Die rechtspopulistische Gruppierung „Düsseldorfer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (DÜGIDA) hatte zu der Kundgebung vor dem nordrhein-westfälischen Landtag aufgerufen.

Gödecke und Geisel appellieren an die Bürger, die von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragene, friedliche Gegenkundgebung „Düsseldorf braucht keine DÜGIDA“ zu unterstützen. „Setzen Sie fernab von jeglicher Gewalt ein Zeichen zur weiteren Stärkung eines vielfältigen Miteinanders der Kulturen und Religionen in Stadt und Land“, erklärten der Oberbürgermeister und die Parlamentspräsidentin. (KNA/dtj)