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Kultur/Religion

Arabische Kaffeekultur schafft es auf UNESCO-Liste

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Am Mittwoch wurde die internationale Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO um 23 weitere Traditionen erweitert. Mit dabei ist unter anderem die arabische Kaffeekultur.

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Seit Mittwoch stehen die Wiener Hofreitschule und die arabische Kaffeekultur auf der internationalen Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Wie die Kulturorganisation der Vereinten Nationen während ihrer Tagung in Windhoek am Mittwochabend bekanntgab, wurden außerdem 21 weitere Traditionen in die Liste aufgenommen, die nun 336 Eintragungen umfasst.

Die traditionelle Form der Aufzucht, Haltung und des Trainings von Lipizzaner-Pferden an der Spanischen Hofreitschule Wien vereine das Wissen von Züchtern, Reitknechten, Handwerken und Reitern, hieß es zur Begründung. Die arabische Kaffeekultur schaffte als „besonderer Aspekt der Gastfreundschaft“ den Sprung in die Liste.

Weltweit fördert die UNESCO seit zwölf Jahren den Erhalt von Alltagskulturen und -traditionen. Für die Aufnahme ist laut der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) entscheidend, dass eine kulturelle Ausdrucksform „nachweisbar lebendig und für die Trägergemeinschaft identitätsstiftend“ ist. Das Verfahren ist zweistufig: Jedes Land baut ein Verzeichnis auf, im nächsten Schritt können Vorschläge für die weltweite UNESCO-Liste eingereicht werden.

Frühstens Ende 2016 soll die erste deutsche Tradition zum internationalen Kulturerbe eingetragen werden. Am Freitag gibt die DUK gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bekannt, welche Ausdrucksformen aus Deutschland neu in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen werden. Es umfasst bislang 27 lebendige Kulturformen. Eine finanzielle Förderung umfasst der Titel „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ nicht. (kna/dtj)