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Wirtschaft

Arçelik erobert südafrikanischen Markt

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Arçelik ist mit seiner Marke Defy die Nr. 1 bei Haushaltswaren in Südafrika. Die Türken hatten das Unternehmen erst 2011 übernommen. (Foto: cihan)

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Arçelik ist mit seiner Marke Defy die Nr. 1 bei Haushaltswaren in Südafrika.
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Der zur Koç Holding gehörige Haushaltswarenhersteller Arçelik setzt seinen Expansionskurs im Ausland fort. Mit seiner Marke Defy sind die Türken in Südafrika Marktführer. Das Unternehmen ist inzwischen in 39 Ländern vertreten, bestätigt der Vorstandsvorsitzende von Koç Holding, Mustafa Koç. Arçelik hatte Defy erst 2011 übernommen. „Defy ist ein Schlüssel für uns, mit dem wir unsere strategischen Ziele in Afrika erreichen können“, sagte Koç.

Krise von 2008 durch Expansion in Afrika überstanden

Bei einem Besuch in den Defy-Werken erzählte der Vorstandsvorsitzende, wie sie auf die Idee kamen, Defy zu übernehmen. Nach der globalen Wirtschaftkrise von 2008 waren die Märkte in Europa zusammengebrochen. Die Türken mussten Wegen finden, um die Krise zu überwinden. „Der Geschäftsführer von Arçelik, Levent Çakıroğlu, hat erkannt, dass wir in Südafrika diese Möglichkeit haben. Wir haben das ausdiskutiert und haben zur richtigen Zeit und am richtigen Ort den Kauf getätigt“, sagte Konzernchef Koç.

Defy mit Abstand Marktführer bei Haushaltsgeräten in Südafrika

Der Deal scheint ein richtiger Erfolg gewesen sein. Die Koç Holding übernahm Defy für 324 Millionen Dollar und investierte lediglich 54 Millionen Euro in neue Anlagen. „Wir haben damit eigentlich die Zukunft gekauft“, erklärt Koç. Das zeigen auch die Zahlen. Der Marktanteil an den Haushaltswaren liegt in Südafrika mit Defy bei 36 Prozent. Die Nummer zwei ist hier KIC von Whirlpool mit 16 Prozent.

Arçelik mit Beko auch in Europa auf Wachtumskurs

In den vergangenen Jahren sind die Verkaufszahlen von Defy um 40 Prozent gestiegen. „Der Marktanteil in Afrika ist von drei auf 14 Prozent gestiegen“, sagte der Geschäftsführer von Arçelik. Çakıroğlu gab zudem bekannt, dass das Unternehmen weiter in seine afrikanischen Werke investieren möchte. Auch in Westeuropa können sich die Verkaufszahlen sehen lassen. In den vergangenen fünf Jahren sind die Türken mit ihrer Marke Beko von Platz 5 auf Platz 2 geklettert.