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Politik

Armenien: Präsidentschaftskandidat beantragt Verschiebung der Wahl

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Der bei einem Attentat verletzte armenische Präsidentenkandidat Parujr Ajrikjan hat eine Verschiebung der für den 18. Februar geplanten Wahl um zwei Wochen gefordert. (Foto: epa)

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Die Behandlung seiner Schusswunde im Krankenhaus habe seine Kampagne behindert, begründete der armenische Politiker Parujr Ajrikjan am Sonntag seinen Antrag an das Verfassungsgericht der Südkaukasusrepublik. Der 63-jährige Chef der Partei „Vereinigung der Nationalen Selbstbestimmung“ war am 31. Januar in der Hauptstadt Eriwan durch zwei Schüsse verletzt worden. Als hoher Favorit bei der Präsidentenwahl gilt Amtsinhaber Serj Sarksyan, der das Attentat verurteilte.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Inzwischen nahm die Polizei in der Südkaukasusrepublik jedoch zwei Tatverdächtige fest. Die beiden Männer hätten sich illegal in der Hauptstadt Eriwan aufgehalten und seien auch in den Drogenhandel verwickelt, sagte ein Behördensprecher der früheren Sowjetrepublik am Freitag örtlichen Medien zufolge. Ein Motiv nannte er nicht. Die Männer im Alter zwischen 40 und 50 Jahren sollen sich zur Tat bekannt haben. Ihnen droht lebenslange Haft.

Der 63-jährige Chef der Partei Vereinigung der Nationalen Selbstbestimmung befinde sich auf dem Weg der Besserung, hieß es. Noch am Freitag hatte Ajrikjan in der Klinik gesagt: „Ich bin strikt gegen eine mögliche Verschiebung der Wahl, denn dieser Terrorakt soll das politische Leben nicht zum Stillstand bringen.“ Zu den Gründen des plötzlichen Sinneswandels des Politikers liegen keine Informationen vor.