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Sport

Aufregung um Sneijder-Tor: Ließ der Keeper den Ball absichtlich passieren?

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Die Türkei diskutiert seit dem gestrigen Abend über das Siegtor von Wesley Sneijder im Spiel Galatasaray gegen Gençlerbirliği. Dem Keeper wird vorgeworfen, nur halbherzig zum Ball gegangen zu sein.

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Galatasaray-Spieler Wesley Sneijder freut sich über sein Tor gegen Gençlerbirliği.
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In seinem 100. Spiel für Galatasaray gelang Wesley Sneijder in der 67. Minute das 1:0. Der Torwart von Gençlerbirliği, Ferhat Kaplan, machte bei dem unplatziertem Flachschuss nicht unbedingt eine gute Figur. Das erregt jetzt die Gemüter vor allem von Fans von Fenerbahçe als auch Beşiktaş. Diese Teams kämpfen zusammen mit Galatasaray  um die Meisterschaft. „Gala“ führt die Tabelle mit 73 Punkten an, „Fener“ liegt mit 67 Punkten und einem Spiel weniger auf Rang zwei, Beşiktaş folgt mit 66 Zählern und ebenfalls einem Spiel weniger auf dem dritten Platz.

Bekannte Namen des türkischen Fußballs warfen im Anschluss an das Spiel die Frage auf, warum der Gençlerbirliği-Keeper „nicht richtig zum Ball geht und seine Hand zurückzieht“ (Ahmet Çakar, früherer Schiedsrichter). Tümer Metin, früherer Spieler von Fenerbahçe und Beşiktaş, hingegen nahm Kaplan in Schutz. „Wenn er nicht zum Ball gegangen und stehen geblieben wäre, würden wir jetzt kommentieren, dass er in die andere Richtung unterwegs war und auf dem falschen Fuß erwischt wurde“, so der TV-Experte.

Treffer selbst in Holland Thema

Auch in Sneijders Heimat ist das Tor ein Thema. Mehrere niederländische Sportsender zeigten den Treffer und fragten die Zuschauer: „Schiebung oder nicht?“ Der Nationalspieler äußerte sich bislang nicht über sein Tor. Auch Keeper Kaplan (Foto unten) ließ die Fragen der Journalisten unbeantwortet.

Gençlerbirliği-Keeper Ferhat Kaplan

Kommende Woche kommt es in der Süper Lig zum Showdown. Dann erwartet Galatasaray den Lokalrivalen Beşiktaş zum wohl alles entscheidenden Derby. Kritik wird am Verband laut, dass er die Spiele der direkten Konkurrenten nicht zeitgleich anpfeifen lässt. Im Gegensatz zu anderen Ligen wie der Bundesliga oder der Primera Division finden in der Süper Lig die Spiele selbst an den letzten Spieltagen zu unterschiedlichen Spielzeiten statt. Das vergrößere die Wahrscheinlichkeit der Manipulation, so die Kritiker.

In der Türkei kommt es regelmäßig zu Manipulationsspekulationen. Im jüngsten Manipulationsskandal verhängte die UEFA Sperren gegen Fenerbahçe und Beşiktaş.