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Menschenrechte

Bangladesch will Rohingya-Muslime impfen lassen

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Bangladesch will erstmals auch Flüchtlinge der muslimischen Rohingya-Minderheit aus dem benachbarten Myanmar gegen Corona impfen lassen.

Ab August sollen zunächst rund 50.000 der über 55 Jahre alten Flüchtlinge Impfungen erhalten, sagte der Chef der für Flüchtlinge zuständigen Behörde, Shah Rezwan Hayat, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. In überfüllten Camps im südasiatischen Bangladesch leben mehr als eine Million muslimische Rohingyas aus dem mehrheitlich buddhistischen Nachbarland Myanmar.

Gerade durchlebt Bangladesch eine heftige Corona-Welle. Auch in den Flüchtlingslagern nehmen die Fälle zu. Bislang sind in dem Land mit 160 Millionen Einwohnern etwas mehr als eine Million Dosen verimpft worden.

Hunderttausende Rohingya waren 2017 aus Furcht vor brutalen Übergriffen und Verfolgung des Militärs in ihrem Heimatland Myanmar nach Bangladesch geflüchtet. Dort leben sie nun in Lagern. Die Vereinten Nationen stufen die Verfolgung der Menschen in ihrer Heimat Myanmar als anhaltenden Völkermord ein. Das Militär des südostasiatischen Landes steht wegen der Verfolgung international in der Kritik.

dpa/dtj

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