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Kultur/Religion

Bartholomäus während USA-Besuch im Krankenhaus

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Der Patriarch von Istanbul, Bartholomäus I., ist bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington in ein Krankenhaus gebracht worden.

Dem 81-Jährigen gehe es gut, teilte die Griechisch-Orthodoxe Erzdiözese von Amerika mit. Bartholomäus habe sich vor der Messe am Sonntag unwohl gefühlt, sein Arzt habe ihn daher zur Beobachtung ins Krankenhaus überwiesen. Grund seien der lange Flug in die USA und das dichte Programm bei seinem Besuch, der am Samstag begann und noch bis zum 3. November andauern solle. Seine Entlassung aus dem Krankenhaus werde an diesem Montag erwartet.

Wie der „Tagesspiegel“ berichtete, wurde der Geistliche im Weißen Haus von US-Präsident Joe Biden empfangen – den auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan seit Monaten vergeblich zu treffen versucht. Der Patriarch von Konstantinopel war einst unbestrittener Führer der orthodoxen Christenheit. Der seit 1991 amtierende Bartholomäus ist heute nur noch das direkte Oberhaupt von einigen Tausend griechisch-orthodoxen Gläubigen.

Ökumenischer Patriarch mit limitiertem Wirkungsbereich

Amtsgewalt über die anderen orthodoxen Kirchen besitzt er nicht. Die weltweit rund 300 Millionen Orthodoxen, die etwa einem Dutzend Kirchen angehören, billigen ihm lediglich den Ehrentitel „Erster unter Gleichen“ zu.

Bartholomäus gilt als 270. Nachfolger des Apostels Andreas, der laut Überlieferung in Kleinasien missionierte und dessen Gebeine nach seinem Märtyrertod viele Jahrhunderte im heutigen Istanbul beerdigt waren.

dpa/dtj

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