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Beide Türkei-Gegner weiter: Italien und Schweiz im Viertelfinale

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Die Schweiz hat der Fußball-EM Weltmeister Frankreich in einem Achtelfinal-Krimi bezwungen und Italien hatte schon am Samstag gegen Österreich gewonnen. Somit sind die beiden Teams aus der Gruppe der Türkei im Viertelfinale.

Der Weltmeister ist raus – und wie! Turnier-Favorit Frankreich scheiterte am Montagabend in einem packenden und turbulenten Achtelfinale trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung an der nie aufsteckenden Schweiz. Die Eidgenossen gewannen mit 5:4 im Elfmeterschießen, nachdem sie sich durch eine großartige Aufholjagd zum 3:3 (1:0) nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung gerettet hatten.

Nach dem Tor von Haris Seferovic (15. Minute) für die Schweiz drehte Starstürmer Karim Benzema (57. und 59.) zunächst die Partie innerhalb kürzester Zeit. Paul Pogba traf zudem weltmeisterlich (75.). Doch erneut Seferovic (81.) und Mario Gavranović (90.) erzwangen die Nachtschicht in Bukarest. Der bei der EM torlos gebliebene Kylian Mbappé scheiterte mit dem letzten Elfmeter für Frankreich am Mönchengladbacher Torhüter Yann Sommer.

Sensation für Schweiz

Die Équipe Tricolore muss damit zusehen, wenn die Eidgenossen am Freitag ihr erstes Viertelfinale einer Fußball-Europameisterschaft oder -Weltmeisterschaft seit 1954 bestreitet. In St. Petersburg wartet Spanien. Aus der einstigen Hammergruppe F ist nach dem Aus von Titelverteidiger Portugal und Weltmeister Frankreich jetzt nur noch die deutsche Nationalmannschaft, die am Abend auf England trifft, im Turnier verblieben.

„Ich bin megastolz auf uns, auf die ganze Mannschaft. Die Franzosen waren stark, aber sie hatten einen Moment, in dem sie ein bisschen überheblich wurden. Wir hatten uns gesagt, dass wir bis zuletzt alles versuchen. Dass wir das jetzt geschafft haben, ist einfach unfassbar. Unfassbar“, sagte Elfmeter-Held Sommer. Und Kapitän Granit Xhaka meinte: „Die letzten 30 Minuten waren wir das bessere Team. Wir wollten es vor dem Elfmeterschießen beenden. Aber wir haben es geschafft, wir haben Geschichte geschrieben für den Schweizer Fußball. Jetzt kennt jeder die Schweiz.“

Italien auch weiter

Am Samtag wurde im Wembley auf Italienisch gejubelt. Abgekämpft, aber voller Glück verließen Italiens Rekordjäger den Fußball-Tempel im Nordwesten Londons, Österreichs Spieler dagegen schoben nach dem Achtelfinal-K.o. bei der EM mächtig Frust. „Absolut kein verdienter Sieg für Italien. Sie hatten Phasen, in denen sie besser waren. Aber wir waren mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser teilweise“, ärgerte sich Stuttgarts Angreifer Sasa Kalajdzic im ZDF. „Ein Riesen-Kompliment an die Mannschaft. Das war toller Fußball über 120 Minuten.“ Über den Einzug ins Viertelfinale durfte sich aber nur Italien freuen. Dort kommt es zum Duell mit Belgien.

Wales, das ebenfalls in der türkischen Gruppe war, kam ich Achtelfinale mit 0:4 gegen Dänemark unter die Räder und konnte seinen Überraschungserfolg von 2016, als es ins Halbfinale vorstieß, nicht wiederholen. Der „einzige“ im Turnier verbliebene Türke, Schiedsrichter Cüneyt Çakır, leitete gestern das 18 Uhr-Spiel zwischen Spanien und Kroatien und darf nach seiner guten Leistung sowie dem Ausscheiden der Nationalmannschaft darauf hoffen, auch in den verbleibenden K.O.-Spielen zum Einsatz kommen.

dpa/dtj

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