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Morales nennt Israel wegen Gaza-Einsatzes „Terror-Staat“

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Der bolivianische Präsident Evo Morales hat Israel wegen seines Militäreinsatzes im Gazastreifen einen „Terror-Staat“ genannt.
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Der bolivianische Präsident Evo Morales hat Israel wegen seines Militäreinsatzes im Gazastreifen einen „Terror-Staat“ genannt. „Leider respektiert die israelische Regierung die internationalen Abkommen und die Menschenrechte nicht“, sagte der Staatschef laut einem Bericht der Zeitung „La Razón“ am Mittwoch.

Er habe deshalb beschlossen, Israel auf die sogenannte Liste 3 zu setzen und ein seit 1972 bestehendes Visa-Abkommen zu suspendieren. Das bolivianische Außenministerium kategorisiert ausländische Staaten mit einem Listensystem. „Israel in die Liste 3 aufzunehmen, bedeutet mit anderen Worten, es als terroristischen Staat zu deklarieren“, sagte der Präsident.

Bereits seit 2009 keine diplomatischen Beziehungen zu Israel

Morales ist der erste indigene Staatschef Boliviens und steht als Chef der Partei Movimiento al Socialismo für eine linke Politik. Er hatte die diplomatischen Beziehungen zu Israel bereits bei der letzten Gaza-Offensive 2009 abgebrochen.

Bolivien ist indessen nicht das einzige südamerikanische Land, dessen Regierung Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung übt. Auch der marxistische Präsident von Venezuela, Nicolás Maduro, rief bereits Mitte Juni die Aktion „SOS Palästina“ ins Leben, um die Bevölkerung von Gaza zu unterstützen, die nach seiner Auffassung durch Israel „von der Versorgung abgeschnitten“ wäre. (dpa/dtj)