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Gesellschaft

Britische Politikerin: Moscheen können ruhig Dorfkirchen ähneln

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Die erste muslimische Frau im britischen Kabinett Sayeeda Warsi fordert einen „britischen Islam“. Bei der Errichtung von neuen Moscheen solle man darauf achten, dass diese typisch britischen Gebäuden ähnelten.

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Beim Neubau von Moscheen in Großbritannien sollen Architekten und Designer künftig „typisch englische“ Gebäude entwerfen. Das hat die ehemalige Staatssekretärin im Außenministerium und erste muslimische Frau im britischen Kabinett, Sayeeda Warsi (44), gestern laut Medienberichten gefordert.

Die konservative Politikerin sprach von der Notwendigkeit eines neuen Modells für einen authentischen, „sehr britischen Islam“. Dies könnte durchaus auch die Abschaffung der typischen Minarett-Türme bedeuten, erklärte Warsi. Es gebe „keinen Grund“, weshalb Moscheen nicht englischen Dorfkirchen ähneln könnten.

Warsi verglich die Debatte um das Aussehen von Moscheen mit den Streitigkeiten über barocke Kirchen in den vergangenen Jahrhunderten. Anglikanische Kirchen wie die St. Paul’s Cathedral in London seien anfangs auch als „fremd“ empfunden worden. Eine bessere Anpassung von Moscheen an das englische Stadtbild wäre den Worten der Baroness zufolge eine hilfreiche „Geste der Verbeugung vor dem Kulturerbe des jeweiligen Landes“.

Die pakistanisch-stämmige Sayeeda Warsi war im Sommer 2014 aus Protest gegen die Politik von Premier David Cameron im Gaza-Konflikt von ihrem Posten als Staatssekretärin im Außenministerium zurückgetreten. (kna/dtj)