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Panorama

Brutaler Vorfall auf der Keupstraße: 50 PKK-Anhänger schlagen Türken zusammen

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Am Sonntag gab es in mehreren NRW-Städten Demonstrationen für Frieden in der Türkei. Es blieb weitgehend ruhig, doch in Köln gab es ein böses Nachspiel.

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Auf der Keupstraße in Köln ist es am Sonntagabend nach den Demonstrationen von türkischen und kurdischen Gruppen in der Innenstadt zu einem schweren Zwischenfall gekommen.

Eine aus 50 Mann bestehende „mutmaßlich kurdische“ Personengruppe attackierte einen 38-jährigen türkischen Autofahrer und verletzte ihn schwer. Auch sein Audi TT wurde bei dem Angriff schwer beschädigt. Ob die Tat mit den Demonstrationen zuvor in Zusammenhang steht, ist noch unklar.

Die Polizei hatte am Sonntagabend in einer ersten Meldung noch von einer türkischen Gruppe gesprochen, die den Mann angegriffen hätte. Am Montagmittag folgte die zweite Meldung, in der der Sachverhalt anders dargestellt wurde.

Der Journalist Eren Güvercin hatte in einem vielbeachteten Post auf Facebook berichtet, dass es sich bei den Angreifern um Personen handelte, die PKK-Parolen riefen und Öcalan-Fahnen mit sich trugen. Gegenüber DTJ erklärte er, dass sie mit Holzlatten, Schlagstöcken und Messern bewaffnet gewesen seien. Das Opfer sei vermutlich zufällig ausgewählt worden. „Warum hat die Polizei keine Einsatzkräfte in der Keupstraße stationiert, obwohl eine PKK-nahe Gruppe Tage vorher provokative Aktionen angekündigt hatte für den Sonntag? Das ist mir ein Rätsel“, so Güvercin, der gleichzeitig Kritik an den Demos übte, die seiner Meinung nach „nichts bringen“.

Ich komme eben aus einem türkischen Restaurant auf der Keupstr. in Köln heraus und befinde mich mitten auf einem…

Posted by Eren Güvercin on Sonntag, 10. April 2016

Opfer auf dem Weg der Besserung

Auf DTJ-Anfrage sagte der Pressesprecher der Polizei Köln, dass die Einsatzkräfte mit den Demos zuvor und dem Bundesligaspiel Köln-Leverkusen alle Hände voll zu tun hatten. Es sei zudem nicht abzusehen gewesen, dass in der Keupstraße etwas vorfallen könnte.

Auch der Kölner Stadtanzeiger hatte zunächst von einer türkischen Personengruppe als Täter gesprochen. Spekuliert wurde in den Medien zudem über einen Autoaufkleber auf dem Auto des Opfers, das den „Grauen Wölfen“ zuzuordnen sei.

Das zusammengeschlagene Opfer befindet sich nach Angaben der Polizei auf dem Weg der Besserung, konnte aber noch nicht vernommen werden. Gegen ihn liege zudem ein Haftbefehl im Zusammenhang mit einem anderen Fall vor.


Foto: Eren Güvercin