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Kultur/Religion

Bûche de Noël: Wie aus einem Baumstamm eine Biskuitrolle wurde

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Was wäre ein Fest ohne Festspeise? Vor allem bei den Desserts ist die Liste endlos lang. In Frankreich gibt es dennoch jedes Jahr das gleiche: Einen Weihnachtsbaumstamm – der seinen Weg auch nach Deutschland gefunden hat. (Foto: dpa)

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Was Baklava zum Ramadanfest ist, ist Bûche de Noël zu Weihnachten. Zwar hat diese leckere Biskuitrolle ihren Ursprung in Frankreich, doch auch in Deutschland wird sie an Heiligabend oder am 1. Weihnachtstag gerne mal serviert.

Der lustige Name ist das französische Wort für „Weihnachtsbaumstamm“ – und so sieht die Biskuitrolle auch aus. Es gibt zahlreiche Varianten, vor allem bei der Creme sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, ob Schoko-, Himbeer-, Kastanien- oder Mangocreme, länger als einen Tag wird dieser Kuchen nicht überleben.

Der Brauch geht auf die kalten Nächte zwischen Weihnachten und Neuhjahr zurück. In den Kaminen ließ man ein geweihtes Holzstück verbrennen. Es wurde mit Wein übergossen oder Salz bestreut und sollte im neuen Jahr vor Blitzen und bösen Geistern schützen und eine gute Ernte bescheren. Mit dem Siegeszug der modernen Heizung verschwanden die offenen Kamine und mit ihr die Tradition, die im 19. Jahrhundert in süßer Form wiederbelebt wurde.

Essen verbindet bekanntlich. Wer kein Weihnachten feiert, kann dieses leckere Dessert ja mal trotzdem ausprobieren und seine Nachbarn auf einen Kaffee einladen oder es auch ganz alleine verspeisen. (dtj/dpa)

(Hier geht’s zum Rezept)

Bûche de Noël