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Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliches PKK-Mitglied an

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Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdische Arbeiterpartei PKK erhoben (Illustration:Zaman)

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Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliches PKK-Mitglied an
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Karlsruhe/Hamburg (dpa) –  Der 46-Jährige wird verdächtigt, zwischen Mai 2007 und September 2008 als hauptamtlicher Kader für die «ausländische terroristische» Organisation tätig gewesen zu sein», teilte die Behörde am Donnerstag in Karlsruhe mit. Der türkische Staatsangehörige leitete demnach die Aktivitäten der PKK in Hamburg, Kiel, Bremen und Oldenburg.

«Er war vor allem für die Spenden- und Beitragssammlungen der PKK in seiner Region verantwortlich. Außerdem stellte er sicher, dass genügend PKK-Anhänger aus seinem Zuständigkeitsbereich an Veranstaltungen und Demonstrationen der Organisation teilnahmen», hieß es weiter. Im April 2008 sei der Beschuldigte zu den Guerillaeinheiten der kurdischen PKK in den Nordirak gereist, wo er sich bis September 2008 aufhielt.

Die Bundesanwaltschaft hatte die Anklage am 14. Mai vor dem Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg erhoben. Der Mann sei am 12. Oktober vergangenen Jahres festgenommen worden. Er befinde sich in Untersuchungshaft.

In der Türkei kämpft die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (Partiya Karkeren Kurdistan, PKK) seit 1984 mit blutigen Angriffen und Bombenanschlägen für einen eigenen Staat oder zumindest für Autonomie. Die Europäische Union stuft die PKK und deren Nachfolgeorganisation Volkskongress Kurdistans (KONGRA GEL) als Terrorvereinigung ein.