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Bundeswehr zieht „Patriots“ und Soldaten aus der Türkei ab

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Nach fast drei Jahren hat die Bundeswehr ihren Einsatz mit „Patriot“-Raketenabwehrsystemen in der Türkei weitgehend abgeschlossen. Ein Schiff mit dem kompletten Material an Bord lief am Mittwoch aus dem Hafen von Iskenderun in Richtung Deutschland aus. Im Laufe des Tage sollten zudem 76 Soldaten in die Heimat zurückfliegen, wo sie nun Weihnachten feiern können. Die restlichen knapp 40 Soldaten sollen bis Jahresende zurückkehren, wie eine Sprecherin des Einsatzführungskommandos in Potsdam mitteilte.

Der operative Einsatzauftrag war schon Mitte Oktober beendet worden. Damals wurde auch das Waffensystem abgeschaltet. Seitdem wurden 200 Container und 213 Kraftfahrzeuge in mehreren Konvois aus dem Einsatzraum im südanatolischen Kahramanmaras zum etwa 200 Kilometer entfernten Mittelmeerhafen Iskenderun nahe der syrisch-türkischen Grenze gebracht. Am Mittwoch ging der letzte Transport mit 54 Fahrzeugen und einem Großteil der „Patriot“-Startgeräte zum Verladen.

Die Bundeswehr hatte vor knapp drei Jahren „Patriot“-Staffeln in die Türkei geschickt, um den Bündnispartner vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Zwischenzeitlich waren dort bis zu 300 deutsche Soldaten im Einsatz. Im August hatte die Bundesregierung den Abzug bis Ende Januar 2016 beschlossen und zur Begründung auf eine abnehmende Bedrohung verwiesen. (dpa/dtj)