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Politik

Deutsch-Palästinenserin Chebli als Sprecherin ernannt

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Mit Sawsan Chebli holt Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum ersten Mal eine Muslimin als Sprecherin ins Auswärtige Amt. Die Deutsch-Palästinenserin wird stellvertretende Sprecherin tätig sein.

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Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) holt zum ersten Mal eine Muslimin als Sprecherin ins Auswärtige Amt. Die Deutsch-Palästinenserin Sawsan Chebli kommt aus der Berliner Landesverwaltung, wo sie bislang Referentin des Innensenators für interkulturelle Angelegenheiten war. Künftig wird die 35-Jährige als stellvertretende Sprecherin des Außenministeriums tätig sein, wie am Freitag aus dem Ministerium verlautete. Chefsprecher bleibt Martin Schäfer (46), der noch vom früheren Außenminister Guido Westerwelle (FDP) berufen wurde.

Chebli stammt aus einer Palästinenserfamilie, die zu Beginn der 1970er Jahre aus dem Libanon nach Berlin kam. Als zweitjüngstes von 13 Kindern wurde sie selbst in Deutschland geboren. Den deutschen Pass bekam sie erst mit 15 Jahren. Die künftige AA-Sprecherin hat keine klassische Diplomatenausbildung, sondern ein Politikstudium hinter sich. Erfahrungen in der Außenpolitik sammelte sie auch schon als SPD-Mitarbeiterin im Bundestag.

Chebli ist eine von vielen Menschen mit Migrationshintergrund, die sich aktiv und erfolgreich in der deutschen Politik engagieren. Seit der Wahl 2013 sitzen auch elf deutsch-türkische Politiker im Bundestag. (dpa/dtj)