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Chinesischer Transfer-Wahn erfasst auch die Türkei

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Während Galatasaray Probleme mit der Transferbilanz hat und Fenerbahçe hin und wieder wegen seiner hohen Ausgaben für in die Jahre gekommene Spieler kritisiert wird, ist Beşiktaş offenbar stark daran interessiert, Spieler mit einem Plus weiterzuverkaufen. Da kommen die finanzstarken chinesischen Klubs gerade zur rechten Zeit.

Nach den Transfers von Ramires und Martinez für Rekordsummen hat jetzt auch Beşiktaş einen Spieler ins Reich der Mitte verkauft. Verteidiger Ersan Adem Gülüm wechselt für 7 Millionen Euro zu Hebei China Fortune. Gülüm soll in China 4 Millionen Euro Gehalt pro Saison erhalten. Für Ersatz ist bereits gesorgt: Die Verteidiger Alexis Delgado (Getafe) und Marcelo (Hannover) kommen an den Bosporus.

Damit ist Gülüm nach dem ehemaligen Trabzonspor-Spieler Stephane Mbia der zweite Spieler aus der Türkei, der in diesem Winter nach Ostasien geht.

Weggang von Gülüm richtige Entscheidung?

Mit chinesischen Klubs machte Beşiktaş bereits im Sommer gute Erfahrungen. Für den Ex-Hoffenheimer Demba Ba kassierte der Istanbuler Klub eine Transfersumme von rund 13 Millionen Euro. Zur selben Zeit verkauften die Schwarzen Adler auch Verteidiger Atınç Nukan für 5 Millionen Euro an RB Leipzig. Damit kassierte Beşiktaş seit Sommer rund 25 Millionen Euro an Transfererlösen. Glaubt man türkischen Medienberichten, hätten es sogar mehr werden können. Denn auch für José Ernesto Sosa sollen Angebote in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro aus China vorgelegen haben. Haber1903.com meldet allerdings, dass der Vorstand sich gegen einen Verkauf von Sosa entschieden habe.

Indes sind sich Beşiktaş-Anhänger uneinig darüber, ob der Wechsel von Ersan Adem Gülüm richtig ist. Viele Anhänger sehen in Gülüm einen leidenschaftlichen Beşiktaş-Spieler, der den Verein inmitten einer so wichtigen Saison nicht habe verlassen dürfen. In der laufenden Saison kassierte Beşiktaş in 17 Spielen insgesamt 18 Tore. In drei Spielen, in den Gülüm nicht auf dem Platz stand, waren es allein sechs Tore.