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„Man wird mich häufiger in der Moschee sehen“

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Nach einer durchwachsenen Hinrunde will Bursaspor-Trainer Christoph Daum im Rahmen des Wintertrainings seine Spieler noch einmal auf das Ziel Europa League einschwören. Dabei verlässt er sich aber nicht nur auf weltlichen Beistand. (Foto: zaman)

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Christoph Daum hält die türkische Flagge hoch.
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Christoph Daum, Trainer des derzeitigen Zehnten der türkischen Süperlig, Bursaspor, befindet sich derzeit mit seinem Team in Antalya, wo das Winter-Trainingslager stattfindet. Auf einer Pressekonferenz nach einem Testspiel beantwortete er am Samstag Fragen rund um die Mannschaft. Auf die Frage „Wenn kein Transfer mehr stattfinden sollte, könnte das aktuelle Personal nicht knapp werden?“, antwortete er mit einem leichten Schmunzeln: „Natürlich müssen wir sehr viel beten, dann kann auch nicht viel passieren. Also, man wird mich dann jedenfalls häufiger in der Moschee sehen.“

Dies nährte Spekulationen in türkischen Medien, ob Daum, der zuvor bereits lange Jahre in der Türkei als Trainer tätig war, zum Islam konvertiert sein könnte. Für eine Stellungnahme war der Coach nicht zu erreichen. Jedoch dürfte es sich bei seiner Bemerkung mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Spaß gehandelt haben, da Daum in seinen Statements oft auf kulturelle und religiöse Gepflogenheiten des jeweiligen Landes, in dem er arbeitet, Bezug nimmt.

Aufwärtstrend erkennbar

Daum, der im Rahmen der Pressekonferenz Informationen über die Vorbereitungen der Mannschaft Bursaspors im Hinblick auf die bevorstehende Rückrunde gab, teilte mit, dass derzeit ein ausgedehntes Training durchgeführt werde und es in den letzten Vorbereitungsspielen einen Aufwärtstrend gegeben habe. Das Team würde mit der Zeit zu sich zurückfinden, was sich nach der eher durchwachsenen Hinrunde nun auf die zweite Hälfte der Spielzeit auswirken werde.

Der erfahrene Coach teilte mit, dass noch zwei oder drei Transfers stattfinden könnten. Während der aktuellen Transferzeit seien Bursaspor viele Spieler empfohlen worden. Jedoch müsse sich das Team für einen Spieler entscheiden, welcher vor allem mit Blick auf seine Rolle innerhalb der Mannschaft einen besonders bedeutenden Beitrag leisten könne. Daum hofft, dass es bald zu diesen Transfers kommen wird. Diese wären schon kurzfristig sehr wichtig, da in den kommenden vier Wochen zehn Spiele auf die Mannschaft warten.

Ziel bleibt ein europäischer Wettbewerb

Daum zufolge finde derzeit zudem eine Schulung statt, welche das Ziel habe, das Team auf ein wesentlich höheres Niveau zu bringen, und diese zeige erste spürbare Erfolge. Es bleibe das Ziel, an einem europäischen Wettbewerb teilzunehmen. Mögliche Wege dorthin wären neben einer signifikanten Leistungssteigerung in der Meisterschaft auch noch der türkische Pokal und der Ligapokal.

Bezugnehmend auf das am Dienstag in der Gruppenphase des türkischen Pokals bevorstehende Spiel gegen Sivasspor meinte Daum: „Wir haben eine offene Rechnung und warten auf das Spiel, um diese begleichen zu können.“