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Gesellschaft

Neue Denkfabrik: Bürgerliche wollen „modernes Einwanderungsland“

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Mit einer neuen liberal-konservativen Denkfabrik wollen Wissenschaftler, ehemalige Politiker und Menschen aus der Geschäftswelt dem „bürgerlichen Lager“ eine neue Stimme geben. Die Details.

Deutschland müsse ein modernes Einwanderungsland mit klaren Regeln sein, in dem „abgeschottete Milieus“ nicht toleriert würden, sagte Susanne Schröter, Leiterin des Forschungszentrums „Globaler Islam“, bei der Vorstellung der Denkfabrik R21 in Berlin. Die deutsche Gesellschaft brauche „Gleichberechtigung statt Gleichstellung“, forderte die ehemalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU).

Der Historiker und Mitinitiator Andreas Rödder, sagte, in Thüringen und Sachsen hätten sich „AfD-Milieus“ gebildet, die ihn fatal an die „Echokammern“ der Anhänger des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump erinnerten. Einer solchen Polarisierung wolle seine Denkfabrik entgegenwirken – und zwar „mit guter Laune“, fernab von Ressentiment und Zynismus, wie man ihn beispielsweise bei der Werteunion finde.

Denkfabrik „bietet mehr Freiheit als Partei“

Eine Denkfabrik biete mehr Freiheit als eine Partei oder eine politische Stiftung, sagte Rödder. Er könne sich Kontakte nicht nur zu Politikern von CDU, CSU und FDP vorstellen, sondern – wenn dies gewünscht werde – auch zu Vertretern der Grünen und der SPD. Deutschland habe wirtschaftlich und auch in Kunst und Esskultur von Zuwanderung profitiert, sagte Schröter.

Jenseits dieser positiven Effekte gebe es aber auch Herausforderungen. Beispielsweise habe man nach der starken Fluchtzuwanderung von 2015 gesehen, dass ungeregelte Zuwanderung „an die Grenze der politischen Handlungsfähigkeit“ führen könne. Zu den Begründern der Initiative, die auch Konzepte für Reformen an den Hochschulen liefern will, gehören unter anderem der FDP-Ehrenvorsitzende Hermann Otto Solms und der Psychologe Ahmad Mansour.

Als Mitglieder des Beirats finden sich neben anderen die ehemalige Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke und der „NZZ“-Chefredakteur Eric Gujer auf der Website der Denkfabrik. Das „R“ im Namen der neuen Vereinigung steht für „Republik“.

dpa/dtj

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