Connect with us

Kultur/Religion

Der historische Wandel beginnt

Spread the love

Umfangreiche Bauvorhaben sollen historische Städte in der Türkei touristisch attraktiver machen.

Published

on

Der historische Wandel beginnt
Spread the love

Dementsprechend wurden in Istanbul, in Galata, auf der Halbinsel, auf dem goldenen Horn, Bursa, Izmir und in Diyarbakır die ersten Maßnahmen im Rahmes des Projekts „Städtisches Design” durchgeführt.
Das Ministerium für Umwelt und Stadtplanung will auf der Grundlage eine eigens entwickelten Konzepts all jene Orte, die einen historischen und damit touristischen Wert haben, umgestalten. Das neue Projekt soll die zum Verrotten verurteilten historischen Gebäude originalgetreu restaurieren und von den Bauten in der näheren Umgebung bereinigen. Dadurch sollen Plätze, Boutique-Hotels, Restaurants und andere architektonische Besonderheiten, welche sich in historischen Stadtteilen befinden, hervorgehoben werden. Im Ministerium wurde speziell für dieses Projekt eine Abteilung für Stadtgestaltung gegründet.
Der Minister Erdoğan Bayraktar äußerte sich entschieden über die Notwendigkeit, die Gebäude, die das Gesamtbild stören, im Auftrag der Stadtgestaltung zu entfernen: „Wir werden unsere Berechtigung nutzen und diese Gebäude abreißen. Das historische und kulturelle Erbe unserer Städte ist uns anvertraut worden, wir müssen es schützen.”

Inspiriert durch Europa
Das Ministerium hat die wichtigsten touristischen Städte Europas untersucht und festgestellt, dass trotz der Errichtung neuer Gebäude die historischen Bauten geschützt und erhalten geblieben sind. Im Rahmen des Projektes sind in den kulturell reichen Städten weitere Baumaßnahmen geplant, um wie in Europa große Plätze um die historischen Bauten zu schaffen. Außerdem plant das Ministerium Architekturwettbewerbe für Gebiete, die in Zukunft mehr Touristen zugänglich gemacht werden sollen. Obwohl Istanbul jährlich Millionen von Touristen anzieht, fehlte es der Stadt im Vergleich zu den Konkurrenten in Europa an historischen Orten, Boutique-Hotels und Freizeiteinrichtungen. Das Projekt zielt darauf ab, die Schönheit der durch die umliegenden Gebäude versteckten Bauwerke wieder als Anziehungspunkte zu gewinnen.
Osmanische und seldschukische Stadtteile
Das Ministerium für Umwelt und Stadtplanung wird im Rahmen des Projekts „Städtisches Design“ besondere Projekte entwickeln, um den historischen Reichtum von allen Städten, besonders von Istanbul, hervorzuheben. Oberste Priorität haben Galata, das Goldene Horn und die historische Halbinsel. An diesen Standorten wird das Ministerium die Bebauungsdichte reduzieren und Gebäude, die den Gesamteindruck stören, abreißen. Durch die Restaurierung der Gebäude in den notwendigen Bereichen werden neue Plätze für touristische Zwecke geschaffen.
Neben Istanbul werden diese Vorhaben auch in anderen Städten umgesetzt werden. Auf der Liste befinden sich bereits Bursa, Izmir und Diyarbakır. In diesen Städten wird es für Neubauten verpflichtend sein, sich an die Architektur und Ästhetik der historischen Gebäude anzupassen.
Die in Diyarbakır-Suriçi begonnenen Restaurationsarbeiten zielen vor allem auf den Erhalt der seldschukischen Architektur ab und sollen in ganz Anatolien durchgeführt werden.
übersetzt von Meryem Göktaş