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Panorama

Deutschtürke verteidigt Neonazi: Warum Mustafa Kaplan den mutmaßlichen Lübcke-Mörder vertritt

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Mustafa Kaplan ist Rechtsanwalt und Deutschtürke. Als NSU-Opferanwalt machte er einen guten Job. Nun vertritt er den Neonazi und mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan Ernst. Warum?

Der Kölner Strafverteidiger Mustafa Kaplan (51) sorgt dieser Tage bei vielen Deutschtürken für Unverständnis. Der ehemalige NSU-Opferanwalt vertritt den Rechtsextremisten und mutmaßlichen Terroristen Stephan Ernst vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt am Main – ein No-Go für viele.

Sein Mandant steht im dringenden Tatverdacht, den Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke im Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses mit einem Kopfschuss getötet zu haben. Ernst soll der Schütze gewesen sein. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ermittelte einen rechtsextremistischen Hintergrund. Es ist das erste Mal, dass ein Rechtsterrorist in der Bundesrepublik wegen eines Mordes an einem Politiker auf der Anklagebank sitzt.

„Mich reizt der hochspannende Fall!“

Während sein Mandat vielerorts hohe Wellen schlägt, ist sein Einsatz vor Gericht für ihn persönlich ganz normal. Schließlich habe jeder das Recht auf ein rechtsstaatliches und faires Verfahren, sagte Kaplan dem Kölner Express. Aus seinem unmittelbaren Umfeld habe er deswegen keinerlei negative Reaktionen erfahren.

Verteidiger Kaplan „reizt der hochspannende Fall“, wie er sagt. Ernsts politische Ansichten spielen für ihn keine Rolle. Wichtig ist ihm nur, dass sich der Beschuldigte in den gemeinsamen Gesprächen ihm gegenüber öffne. Bemerkenswert, werden der Anwalt und seine Familie doch seit Jahren selbst von Rechtsextremisten bedroht.

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