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Wirtschaft

Deutsche investieren weniger als Griechen

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Der Anteil ausländischer Investoren auf dem türkischen Kapitalmarkt ist überdurchschnittlich hoch. Deutsche Anleger hingegen halten sich merklich zurück, wie aktuelle Zahlen belegen. (Foto: cihan)

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Ausländische Investoren spielen eine wichtige Rolle auf dem türkischen Kapitalmarkt. Sie besitzen fast zwei Drittel aller Portfolios. Auch konnte seit Beginn des Jahres ein Anstieg des ausländischen Investitionskapitals verzeichnet werden.

Selbst Griechen investieren mehr

Die US-Amerikaner und Briten sind unter den ausländischen Anlegern führend. Allein die US-Amerikaner besitzen 20% des Gesamtportfolios und erreichen damit unter den ausländischen Investoren einen Anteil von 32%. Gleich danach folgen die Briten mit einem 21-prozentigen Anteil. Deutsche hingegen halten nur 3% des Portfolios in der Hand, halb so viel wie die Griechen.

Deutsche achten auf die Kreditwürdigkeit

Als Grund für das geringe Interesse der Deutschen am türkischen Kapitalmarkt sehen die Experten das fehlende Vertrauen und hohe Sicherheitsbedürfnis der deutschen Anleger: „Die Deutschen legen ihr Geld über Institutionen an. Diese haben ihre eigenen Standards und Kriterien bei der Auswahl der geeigneten Finanzmärkte. Das Rating der Türkei ist unter anderem ein solches Kriterium“, gibt der Finanzexperte Gökhan Uskuay zu bedenken, der die deutschen Anleger als „risikoscheu“ bezeichnet.

Fehlende deutsche Banken in der Türkei

Darüber hinaus hängt die Zurückhaltung der Deutschen auch mit dem Fehlen einer größeren deutschen Bank in der Türkei zusammen, da Banken in der Vermarktung der Kapitalmarktprodukte eine wichtige Rolle spielen.
„Leider gibt es in der Türkei keine deutsche Bank mit mehreren Filialen. Aus diesem Grund findet man auch kaum deutsche Investoren. Beispielsweise gibt es für die griechischen Investoren die National Bank of Greece. Das sorgt für eine bessere Vermarktung unter Griechen“, erklärt Uskuay.

von Dilek Işık