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Politik

Deutsche Polizistin als Spion im Einsatz für den türkischen Geheimdienst?

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Ein exklusiver Bericht der Welt sorgt für Aufsehen. Demnach soll eine in Ankara gebürtige Deutsche Polizistin Kontakte zum türkischen Geheimdienst pflegen. Dies ergaben „erweiterte“ Sicherheitsprüfungen; laut Welt am Sonntag einem geheimen Dokument des Hessischen Verfassungsschutzes abzulesen. Die Auswertung der Ergebnisse belege zudem ein „Sicherheitsrisiko“. Was das konkret zu bedeuten hat bleibt allerdings bislang unklar. Auch unklar ist, ob und inwieweit die Polizistin in Aktivitäten der türkischen Regierung verwickelt ist, die nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland und in der Rest der Welt Jagd nach mutmaßlichen Gülen-Anhängern, Aleviten und Kurden macht. 

Seit Monaten besteht der dringende Verdacht, dass die Türkei deutsche Beamte an seine Seite ziehen will. Im besonderen Fokus stehen dabei Menschen mit türkischen Wurzeln oder andere Kenner der Türkei und insbesondere der türkischen Sprache. Ihre natürlichen Kontakte in die türkische Community machen sie besonders begehrenswert für den türkischen Geheimdienst MIT. 

Auch in der Schweiz ein Fall bekannt – UETD

Ein 37 jähriger Polizist und Gruppenleiter, zudem Mitglied der Union Europäisch Türkischer Demokraten e.V. (UETD), soll eine Veranstaltung der AKP-Lobby-Organisation in einem polizeilichen Gebäude zugelassen haben. Ende vergangenen Jahres ging es im „Zeughaus“, einem polizeilichen Gebäude, in dem Waffen gelagert werden, um die Errichtung eines UETD-Ablegers in Basel, berichtet die Basler Zeitung (BaZ). Eine Veranstaltung der UETD in einem nicht öffentlich zugänglichen Raum der Schweizer Polizei? Nur durch den Polizisten und UETD Mitglied als Türöffner möglich, die Behauptung. Anonyme Insider der UETD enttarnten den Polizisten als „Agenten“, der bei Weitem nicht nur als Türöffner im Einsatz sei. Er sei maßgeblich daran beteiligt, Namenslisten von vermeintlichen Landesverrätern an die türkischen Behörden weiterzuleiten. Der Basler Polizist habe der UETD sensible Daten und Informationen aus den Polizeicomputern geliefert. Laut Angaben der Zeitung BaZ soll der mutmaßliche Spion 1500 Personendaten abgerufen haben.