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Gesellschaft

Die Liebe der Mutter ist eine Brücke zu allem Guten

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Eine Mutter hat viele Aufgaben zu bewältigen, die man oft unterschätzt. Um sie zu ehren, feiert man weltweit den Muttertag. In Deutschland, der Türkei sowie weiteren Ländern fällt dieser auf den 2.Sonntag im Mai. (Foto: dpa)

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Köchin, Bäckerin, Trösterin, Organisatorin, Erzieherin, Handwerkerin, Haushälterin… nein, es handelt sich hierbei nicht um einen Multitasking-Roboter aus dem Jahr 2050. Es handelt sich hierbei um die Person, mit der wir schon zusammen waren, bevor wir  überhaupt das Licht der Welt erblickten: unsere Mutter.

Bereits bedeutende Schriftsteller wie Goethe und Schiller erkannten die Vielzahl der Aufgaben der Mutter, der es wie durch ein Wunder mit einem Lächeln auf dem Gesicht gelingt, all dies zu vollbringen.

In seinem Gedicht „Der Mutter treues Walten” schreibt Friedrich Schiller:

Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe.

Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.

Und drinnen waltet

Die züchtige Hausfrau,

Die Mutter der Kinder,

Und herrschet weise

Im häuslichen Kreise

Und lehret die Mädchen,

Und wehret den Knaben,

Und reget ohn‘ Ende

Die fleißigen Hände,

Und mehrt den Gewinn

Mit ordnendem Sinn,

Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden

Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,

Und sammelt in reinlich geglättetem Schrein

Die schimmernde Wolle, den schneeigen Lein,

Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer

Und ruhet nimmer.

Und selbst 200 Jahre später hat sich dies nicht geändert: Die Mutter „ruhet [in der Tat] nimmer”. Obwohl sich die Aufgaben der Mutter im Laufe der Zeit nicht verändert haben, wird dies oft unterschätzt und die Gesellschaft heutzutage erwartet von einer Mutter, auch in ihrem Beruf erfolgreich zu sein, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass ihre Arbeit nach dem Feierabend keineswegs zu Ende ist. Aus diesem Grund entscheiden sich heute vor allem jüngere Frauen frühzeitig, ob sie sich für „die Karriere” oder “die Familie” entscheiden sollten und oft endet dies damit, dass die Frau komplett auf Kinder verzichtet oder sie in einem weiter fortgeschrittenen Alter auf die Welt bringen.

Was schenke ich meiner Mutter zum Muttertag?

In Deutschland, der Türkei sowie vielen weiteren Ländern feiert man den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai. Diese Festlegung entstammt keinem Gesetzesentwurf, sondern wurde von Blumenverkäufern so festgelegt. Als Kind bereitete man sich bereits im Kindergarten auf diesen Tag vor. Man malte schöne bunte Bilder mit Glitzerstaub, auf denen die Mutter zu sehen war, wie sie einen selbst an der Hand hielt. Einige Jahre später schenkte man der Mutter Blumen und Pralinen, man brachte ihr das Frühstück ans Bett oder nahm ihr die Hausarbeiten ab. Doch leider wird dieses Fest, genau wie Weihnachten, Ostern oder Vatertag, zu einem kommerziellen Fest und direkt nach Ostern sind die Schaufenster mit möglichen Geschenken für die Mutter geschmückt. Auch im Fernsehen laufen Werbungen, die einen daran erinnern, ein Geschenk für die Mutter zu kaufen. Oft wird sie nicht nur von den Kindern, sondern auch vom Mann beschenkt.

Diese Art des Feierns findet in allen Ländern der Welt ungefähr gleich statt. Es geht vor allem darum die Mutter an diesem Tag zu beschenken und zu verwöhnen. Im Nahen Osten beschenkt man nicht nur DIE Mutter, sondern generell Mütter. Schwiegermütter, Tanten und sogar Freundinnen, die bereits Kinder haben, werden an diesem Tag beschenkt. Dabei kann jeder individuell entscheiden, welche Mutter, außer der eigenen, er beschenken möchte. Bei der Schwiegermutter tut man dies oft aus Respekt und mit dem Geschenk an sie zeigt man, dass man eine zweite Mutter dazugewonnen hat.

Ursprung in den USA und in England

Der Ursprung des Muttertages entstand durch eine Mütterbewegung aus England und Amerika. Das Ziel dieser Bewegung war es, dass Mütter sich austauschten und sich dafür einsetzten, dass ihre Söhne nicht mehr im Krieg geopfert wurden. 

Doch ganz gleich, welches Geschenk man der Mutter macht, das schönste Geschenk an sie ist es, wenn es den Kindern gut geht, sie ihren eigenen Weg gegangen sind und ihr die Sorge um einen nehmen können. Denn wie meine eigene Mutter stets zu mir sagt: „Eine Mutter ist erst dann glücklich, wenn ihre Kinder es auch sind. Dann brauche ich nichts mehr auf der Welt.”

Ich wünsche allen Müttern alles Liebe auf dieser Welt. Ihr seid es, die uns geprägt haben und zu den Menschen gemacht haben, die wir sind. Jeder Erfolg im Leben ist der Mutter zu verdanken, die uns zu jedem Lebensabschnitt begleitet hat und uns keine Sekunde aus den Augen gelassen hat. Jede Nacht, in der unsere Mutter über uns wachte, bis wir einschliefen, ist 365 Muttertage im Jahr wert und wir werden ihr niemals das zurückgeben, was sie uns gab. Niemand wird die Liebe einer Mutter nachempfinden können, bis man sie eines Tages selber spürt, denn wie ein türkisches Sprichwort so schön sagt: „Die Liebe der Mutter zu ihren Kindern ist eine Brücke zu allem Guten: im Leben und in der Ewigkeit.”