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Gesellschaft

Dilar Kısıkyol: „Boxen ist das Leben selbst, nicht nur ein Sport“

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In der Kategorie Superleichtgewicht kämpft Dilar Kısıkyol um den international ausgetragenen deutschen Meistertitel. Obwohl sie nicht vom Profi-Boxen leben kann, hofft sie, dass sich ihr Erfolg auszahlen wird.

Dilar Kısıkyol kämpft heute im Hamburger Universum-Boxstall um den Titel der internationalen deutschen Meisterin im Superleichtgewicht bis 63,5 Kilogramm. Ihre Gegnerin ist die Serbin Aleksandra Vujovic. Kısıkyols Siegeswille, Kämpferherz und Motivation seien bewundernswert, sagt ihr Trainer Robert Harutyunyan.

„Es kommt oft vor, dass ich sie im Training bremsen muss, da sie zu viel möchte und sich alles abverlangt“, berichtet er. Als Frau habe sich die 1,73 Meter große Sportlerin mit kurdischen Wurzeln im Kampfsport oft gegen Widerstände durchsetzen müssen. „Boxen ist das Leben selbst, nicht nur ein Sport“, sagt sie mit einem Lächeln.

Kısıkyol muss nebenher arbeiten

Obwohl Frauenboxen auch olympisch ist, sieht Kısıkyol Differenzen zum Männerboxen: „Während meine männlichen Kollegen sich auf den Sport konzentrieren und vom Profiboxen leben können, muss ich nebenher arbeiten“, sagt sie, ohne dabei klagend zu wirken.

Die studierte Sozialpädagogin will sich aber nicht beschweren. Kısıkyol sieht sich als „Vorbild für andere Frauen, egal wie anstrengend die Doppelbelastung für mich ist, ich weiß, dass es sich auszahlen wird“. Darauf sei sie stolz.

Neben ihrer sportlichen Aktivitäten engagiert sie sich als „German Dream“-Botschafterin. Die Bildungsinitiative „German Dream“, die von der Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal ins Leben gerufen wurde, schafft Begegnungen zwischen Schülern und Botschaftern.

dpa/dtj

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