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Diskussion um Bezeichnung des IS: „Das sind Muslim-Mörder und mittelalterliche Monster“

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IS, ISIS, ISIL – oder doch Daesch? Die Diskussionen, wie die Terrormiliz, die derzeit im Nahen Osten Angst und Schrecken verbreitet, geht in die nächste Runde.

Nun hat sich auch der britische Regierungschef David Cameron dafür ausgesprochen, die arabische Abkürzung Daesch zu nutzen. „Dieser böse Totenkult ist weder ein wahrer Vertreter des Islam, noch ist er ein Staat“, sagte Cameron am Mittwoch während einer Parlamentsdebatte über eine Ausweitung der britischen Luftangriffe auf Syrien.

Die Terroristen würden durch die Bezeichnung Islamischer Staat nur aufgewertet. Es sei an der Zeit, dem Vorbild Frankreichs, der arabischen Liga und anderer Verbündeter zu folgen und künftig so häufig wie möglich von Daesch zu sprechen, sagte Cameron. Die Terroristen seien in seinen Augen nichts anderes als „Vergewaltiger, Muslim-Mörder und mittelalterliche Monster“.

Auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan plädierte bereits im letzten Jahr dafür, Daesch statt IS zu benutzen. Die Terroristen selbst lehnen die Bezeichnung ab, da das Akronym Daesch im Arabischen negativ besetzt ist, weil es ähnlich klingt wie das Wort Dahes (etwa: jemand, der Zwietracht sät).

Die britische Luftwaffe hat derweil erstmals Stellungen der Terrormiliz in Syrien beschossen. Dies bestätigte das Verteidigungsministerium in London nach einer Meldung der Nachrichtenagentur PA vom frühen Donnerstagmorgen.

Das britische Parlament hatte kurz zuvor mit deutlicher Mehrheit eine Ausweitung des Kampfeinsatzes auf das Bürgerkriegsland gebilligt. Im Irak hatten britische Flugzeuge bereits zuvor Angriffe auf Stellungen der Extremisten geflogen. (dpa/dtj)