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Gesellschaft

DITIB schafft effizientere Strukturen in NRW

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Das Bemühen der Landespolitik in NRW, Vereinbarungen mit muslimischen Verbänden zum Zwecke der Verrechtlichung regelungs-bedürftiger Bereiche des Zusammenlebens zu schaffen, hat die DITIB zu einer internen Neustrukturierung veranlasst. (Foto: ditib)

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Die „Islamische Religionsgemeinschaft DITIB NRW“ setzt sich auch aus Vertretern der NRW-DITIB-Landesverbände der Jugend-, Frauen- und Elternvertretungen zusammen und umfasst insgesamt 13 Mitglieder im Vorstand.
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Der größte DITIB-Landesverband, bestehend aus insgesamt 312 Vereinigungen, 253 davon Moscheegemeinden, wurde nun in NRW am 10. September 2013 von den Delegierten der bestehenden NRW-Regionalverbände gegründet.

Um auf Länderebene in NRW entsprechende religiöse und soziale Dienste fortzusetzen und zu verstärken, war dieser Schritt zur Anpassung an die strukturellen und thematischen Rahmenbedingungen notwendig geworden. Somit kann diese gebündelte DITIB-Landesstruktur auch als kompetenter Gesprächspartner für das Land NRW zur Verfügung stehen. Dies bedeutet insbesondere im Zusammenhang mit dem Islamischen Religionsunterricht und anderen Themen, die die muslimischen Glaubensgemeinschaften betreffen, Verantwortung zu übernehmen.

Die „Islamische Religionsgemeinschaft DITIB NRW“ setzt sich auch aus Vertretern der NRW-DITIB-Landesverbände der Jugend-, Frauen- und Elternvertretungen zusammen und umfasst insgesamt 13 Mitglieder im Vorstand: So ist Ersin Özcan ist zum Vorsitzenden in den Vorstand des Landesverbandes Islamische Religionsgemeinschaft DITIB NRW gewählt worden, als Stellvertreter werden ihm Halide Özkurt und Murat Kayman zur Seite stehen, Seda Özler wird die Sekretariatsagenden übernehmen und Çetin Ocakçı die Buchhaltung. Darüber hinaus werden Veli Fırtına, Hüseyin Sağ, İbrahim Kınteş, Ramazan Elmas, Erhan Şahin, Esma Keskin, Sema Yılmaz und Özen Arslan im neuen Vorstand vertreten sein.

Ersin Özcan, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB NRW und gleichzeitig weiterhin Stellv. Vorsitzender des DITIB-Regionalverbandes Düsseldorf, machte in seiner Dankesrede deutlich, dass er mittels des neuen Verbandes die Agenden der islamischen Community in Deutschlands bevölkerungsstärkstem Bundesland noch effizienter wahrnehmen möchte.

Den rechtlichen Rahmen für islamisches Leben in NRW verbessern

„Das mir entgegengebrachte Vertrauen und die Wahl zu diesem Amt als historischer und entscheidender Schritt haben mich sehr berührt, ich danke den Mitglieder der Generalversammlung dafür“, führte Özcan aus. „Wir alle sind uns unserer Verantwortung in den derzeitigen Entwicklungen und Prozessen wohl bewusst. Insbesondere die Gespräche zum Islamischen Religionsunterricht, die bisher mit dem KRM geführt wurden, sehen eine vorübergehende gesetzliche Regelung vor.“

In dieser Situation bedürfte es handlungsfähiger Strukturen. „Um die verfassungsmäßigen Rechte der Muslime an diesem und anderen Punkten in Gesprächen mit der NRW-Landesregierung umzusetzen, ist es notwendig, dass wir als Muslime in NRW generell, und darin als muslimische Gemeinschaften der DITIB im Speziellen, diesen Weg nachhaltig und zukunftsorientiert weiter aktiv mitgestalten. Mit Unterstützung unserer großen und starken DITIB-Familie werden wir diesen Weg meistern und gemeinsam noch viele notwendige Schritte auf den Weg bringen – Frauen, Männer, Jung und Alt Hand in Hand! Möge Gott uns in unseren Bestreben und Engagement unterstützen und beistehen.“

Die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB NRW wird als Vertreterin von 312 Vereinigungen, wovon 253 Moscheegemeinden sind, auch als einzige einen Landesverbandsvertreter zum dialog forum Islam entsenden, das am 12. September 2013 unter Mitwirkung der im KRM organisierten muslimischen Dachverbände und des Landes NRW gegründet worden ist.