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Dogan Akhanli darf Spanien verlassen

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Die spanische Justiz habe das Auslieferungsersuchen der Türkei gegen ihn abgelehnt, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Der Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli darf Spanien nach eigenen Angaben verlassen. Die spanische Justiz habe das Auslieferungsersuchen der Türkei gegen ihn abgelehnt, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der türkischstämmige Autor habe der Zeitung seine Rückkehr nach Köln für Mittwoch (18. Oktober) angekündigt. „Ich bin natürlich erleichtert. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet“, sagte der 60-Jährige, der seit 2001 deutscher Staatsbürger ist.

Akhanli war am 19. August auf Verlangen der Türkei in Spanien festgenommen worden. Seit 20. August war er zwar wieder auf freiem Fuß, durfte das Land aber nicht verlassen. Basis der Festnahme war ein über Interpol gestelltes Ersuchen auf vorläufige Festnahme. Gegen seine Festsetzung hatte es massive internationale Proteste gegeben.

Bundesregierung begrüßt Entscheidung

Die Bundesregierung hatte sich kritisch zu dem Vorgang geäußert. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) forderte eine Debatte in der EU über möglichen Missbrauch der Polizei-Organisation Interpol durch die Türkei. Am Freitag begrüßte er die Entscheidung Spaniens. «Ich bin sehr erleichtert und freue mich, dass das spanische Kabinett das Auslieferungsverfahren der Türkei für Herrn Akhanli nicht mehr weiterführen will», sagte Gabriel am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Damit Akhanli ausreisen könne, müsse jetzt das zuständige Gericht die bisherigen Auflagen noch aufheben. «Ich hoffe, dass dies nun schnell und unkompliziert passiert, so dass Herr Akhanli nach Deutschland zurückkehren kann.»

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KNA/dpa/dtj