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Kultur/Religion

Dokumentationsfilm „Love is a Verb“- Diese Muslime sollte man kennenlernen

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Die amerikanische Regisseurin Terry Spencer Hesser präsentiert in dem Dokumentarfilm “Love is a Verb” die Geschichte der Hizmet-Bewegung, die durch den Prediger Fethullah Gülen inspiriert wurde. (Foto: cihan)

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„Um Frieden zu erreichen, sollte man dem Beispiel Gülens folgen” – die US-amerikanische Regisseurin Terry Spencer Hesser, die bereits mit drei Emmys ausgezeichnet worden ist, erzählt in ihrem Dokumentarfilm die Geschichte eines türkischen Mannes, eines türkischen Moslems, eines Gelehrten, eines Predigers und die Geschichte sozialer Aktivisten, die durch ihn inspiriert wurden. 2013 hatte das Time Magazine Gülen zu einem der einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt ernannt.

Dank seines Einflusses können arme Kinder nun in Hunderten von Ländern Bildung genießen. Doch aufgrund dieses großen Einflusses wird er auch in seinem Heimatland, der Türkei, angefeindet. Auch in den USA wurde der weltweite Einfluss dieses Mannes hinterfragt. Um diesen Mann und seine Bewegung genauer zu verstehen, gingen die Regisseurin Terry Spencer Hesser und ihr Team nun der türkischen Geschichte der Neuzeit nach und setzten sich außerdem mit dem Sufismus auseinander. Ihr Ziel war es den vielen offenen Fragen auf den Grund zu gehen.

Bei dem Projekt der Regisseurin handelt es sich um einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Love is a Verb”. In dem Film geht es um die Hizmet-Bewegung, die durch den islamischen Gelehrten Fethullah Gülen inspiriert wurde, ihrer Geschichte und Gegenwart. Dieser Film feierte nun Premiere vor einem auserwählten Publikum in New York.

Der Film zeigt die Arbeit der Bewegung, die darauf basiert, Bildung überall auf der Welt zu fördern und zu unterstützen. Zudem setzt sie sich für den interreligiösen Dialog ein.

Terry Spencer Hesser traf im Jahr 2010 das erste Mal auf die Gülen-Bewegung, die auch in den USA an vielen Orten mit Bildungs- und Dialogsinitiativen vertreten ist. Um die Arbeit dieser Bewegung und ihres spirituellen Mentors vorzustellen, reisten sie und ihr Team von den USA in die Türkei, wo die Bewegung geboren war, sowie nach Belgien, Somalia und den Irak. „Sie gehört zu den einflussreichsten Bewegungen der Welt und keiner wusste etwas darüber”, erklärt die erfolgreiche Regisseurin.

„Love is a Verb“ gewinnt Preis für den besten Dokumentarfilm

„Bevor ich mit diesem Projekt begann, kannte ich weder irgendwelche Muslime noch unternahm ich einen Versuch, einige kennen zu lernen. Doch ich denke, nach den Ereignissen vom 11.September sollte man solche Muslime unbedingt kennenlernen. Wenn es auf der Welt irgendeine Möglichkeit gibt, Frieden zu erreichen, so sollte man dem Beispiel Fethullah Gülens folgen. Liebe ist in der Tat auch ein Verb.”

„Love is a Verb” gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm bei den Internationalen Filmfestspielen von Maryland. Der Film feierte in fünf Ländern Premiere und soll bald auch in Deutschland vorgestellt werden.

„Durch die Zusammenarbeit mit Menschen aus der Bewegung konnten wir einen Einblick in die Ideen und Aufgaben derselben überall auf der Welt erlangen. Wir trafen Lehrer, die während des Krieges in Sarajevo eine Schule gründen wollten, um Schülern ein besseres Leben zu ermöglichen. Wir warfen einen Blick auf die interreligiöse Arbeit, welcher die Bewegung nachgeht. Wir besuchten ihre Schulen in der Türkei, in Somalia, im Irak”, schreibt das Filmteam auf seiner Website.

Der Film wird im Oktober nach Europa kommen und wird zuerst in London vorgestellt. Es ist noch nicht sicher, ob der Film auch in der Türkei ausgestrahlt werden wird. Außerdem wird die DVD zu dem Film ebenfalls im Oktober erscheinen.