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Kultur/Religion

Drei Millionen Gläubige in Mekka

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Rund drei Millionen Muslime sind am Mittwoch zum Beginn der Hadsch nach Mekka gepilgert. Nach Angaben der saudischen Behörden befinden sich unter ihnen auch 1,7 Millionen Pilger aus dem Ausland. (Foto: cihan)

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Drei Millionen Gläubige in Mekka
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Am Donnerstag ist der Höhepunkt der Hadsch. Dann werden die Wallfahrer auf dem Berg Arafat beten und meditieren.

Auf dem Rückweg in das etwa 25 Kilometer entfernte Mekka steht die symbolische Steinigung des Teufels an. Die Pilger werfen dabei in der Stadt Mina Kieselsteine auf Steinsäulen. Zum Abschluss der großen jährlichen Pilgerfahrt umkreisen sie schließlich den riesigen schwarzen Steinwürfel Kaaba im Hof der Großen Moschee in Mekka.

Die Hadsch ist eine der fünf Säulen des Islams. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern.

Das muslimische „Opferfest“, auch Eid al-Adha genannt, wird in der islamischen Welt zu unterschiedlichen Tagen begonnen. So beginnt der höchste muslimische Feiertag in der Türkei, Albanien und Makedonien am Donnerstag. Für den Großteil der islamischen Welt beginnt „Eid“ jedoch am Freitag, so auch in Saudi Arabien, wo Muslime in Mekka die Hadsch begehen. Vor kurzem verkündeten Pakistan, Indien und Bangladesch, dass in ihren Ländern Samstag der Beginn des Festes sei. Der Anfang des Festes wird durch den muslimischen Mondkalender bestimmt und dauert insgesamt vier Tage.

Für Muslime, die nicht an der Hadsch teilnehmen, ist es üblich, ein Tier zu schächten. Ein Teil des Fleisches wird an Bedürftige verteilt. Das Schächten eines Opfertieres gründet auf der Tradition Abrahams, der im Islam, genau wie im Christen- und Judentum auch, eine wichtige Rolle spielt.

Das Fest ist auch ein wichtiges soziales Ereignis, da während der Festtage oftmals Verwandte und Nachbarn besucht und eingeladen werden. Besonders freuen sich die Kinder, da sie viele Geschenke und Süßigkeiten bekommen.

In der islamischen Welt ist „Eid“ ein offizieller Feiertag. Auch die in Deutschland lebenden Muslime hoffen darauf, dass ihr höchster religiöser Feiertag bald auch offiziell anerkannt wird.