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Panorama

Ein Toter bei München: Angreifer Paul H. soll drogenabhängig gewesen sein

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Bei einer Messerattacke am Bahnhof im oberbayerischen Grafing (Landkreis Ebersberg) in der Nähe von München ist ein Mann getötet worden. Der 50-Jährige wurde von dem barfüßigen Angreifer am Dienstagmorgen so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Dies teilten die Staatsanwaltschaft München II und das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) mit. Gegenüber DTJ dementierte die Staatsanwaltschaft Meldungen, wonach sie eine Nachrichtensperre verhängt habe.

Nach den bisherigen Ermittlungen stach der 27-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit gegen 5.00 Uhr am Grafinger S-Bahnhof und in einer S-Bahn unvermittelt auf vier Männer ein. Bei den Verletzten handelt es sich um drei Männer im Alter von 58, 43 und 55 Jahren. Der Angreifer, der aus Hessen stamme und Paul H. heiße (Quelle: ARD-Politmagazin report MÜNCHEN), wurde noch an der S-Bahn-Station von der Polizei überwältigt und festgenommen. Wie „BR“ online schreibt, verlautete aus Sicherheitskreisen, dass der Angreifer drogenabhängig und in psychiatrischer Behandlung gewesen sein soll. Dem bayrischen Innenminister Joachim Herrmann zufolge schwebt einer der Verletzten in Lebensgefahr.

„Der Täter machte Äußerungen bei der Tat, die auf eine politische Motivation schließen lassen“, teilten die Behörden mit. Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks prüft die Polizei Zeugenaussagen, denen zufolge der Mann bei der Messerattacke „Allahu Akbar“ (Allah ist groß) gerufen haben soll.

Die Erste Bürgermeisterin von Grafing, Angelika Obermayr, hat geschockt auf die Messerattacke mit einem Toten und drei Verletzten am Bahnhof ihrer Stadt reagiert. „Wir sind ein absolut friedliches oberbayerisches Kleinstädtchen im Münchner Umfeld“, sagte sie am Dienstag dem Sender n-tv. „So was ist absolut neu und erschüttert hier die Menschen wirklich zutiefst, die so was halt nur aus dem Fernsehen kennen“, sagte sie. „Aber dass das hier vor Ort passiert, das ist absolut unfassbar.“

Grafing ist laut Obermayr einer der größten Pendlerbahnhöfe der Region. Dass der Angriff einen islamistischen Hintergrund haben könnte, erschließe sich ihr noch nicht ganz.