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Erdoğan bedankt sich bei Merkel und will „neue Seite“ aufschlagen

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Die Türkei will ihre angespannten Beziehungen zur Europäischen Union erneuern. Das machte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag deutlich.

„Die Türkei will eine neue Seite in den Beziehungen mit der EU aufschlagen“, sagte Erdoğan laut einer Mitteilung des türkischen Direktorats für Kommunikation. Darüber hinaus dankte er Merkel für ihre Bemühungen um die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU – und lobte die positiven Entwicklungen auf dem letzten EU-Gipfel. 

Trotz anhaltender Konfrontation hatten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf ihrem Gipfel in Brüssel am 11. Dezember zunächst auf harte Sanktionen gegen die Türkei verzichtet und lediglich den Weg für neue Strafmaßnahmen gegen einzelne Personen und Unternehmen geebnet. Sie sollen weitere Beteiligte an der umstrittenen türkischen Suche nach Erdgas vor Zypern treffen. Weitreichendere Schritte wie Sanktionen gegen ganze Wirtschaftszweige oder ein EU-Waffenembargo wurden hingegen nicht beschlossen. Vom Tisch sind schärfere Sanktionen allerdings nicht

Die Türkei steht aus Sicht der EU vor allem wegen umstrittener Erdgaserkundungen in Seegebieten vor Zypern und in der Nähe griechischer Inseln in der Kritik. Als nicht akzeptabel gelten aber auch Provokationen im Konflikt um die Teilung Zyperns sowie die Einmischung in den Konflikt um Bergkarabach. Ankara weist das zurück und argumentiert damit, eigene Interessen zu vertreten.

dpa/dtj

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