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Politik

Erdoğan in den USA: Biden statt Obama, Moscheeeröffnung in Maryland

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Staatspräsident Erdoğan ist zu Besuch in den USA. Er wird dort am Nuklearen Sicherheitsgipfel in Washington teilnehmen. Auch ein inoffizielles Treffen mit US-Präsident Obama steht an.

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Recep Tayyip Erdoğan und Barrack Obama
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan ist zu einem offiziellen Besuch in die USA gereist. Erdoğan wird dort am Nuklearen Sicherheitsgipfel teilnehmen, das zwischen dem 31. März und 1. April in Washington stattfinden wird. Erdoğan wurde auf dem Washingtoner Flughafen vom türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und dem Botschafter Serdar Kılıç empfangen. Ein hochrangiger US-Vertreter befand sich nicht unter der Empfangsdelegation. Erdoğan wird von Gattin Emine begleitet.

Auf dem Sicherheitsgipfel, der seit 2010 stattfindet, diskutieren über 50 Staats- und Regierungschefs über Themen wie den Kampf gegen die Gefahr des nuklearen Terrorismus, Erhöhung der Sicherheit bei Aufbewahrung von nuklearen und radioaktiven Stoffen sowie die Steigerung von internationaler Zusammenarbeit. Erdoğan wird auch zu einem inoffiziellen Treffen mit US-Präsident Barack Obama zusammenkommen.

Rede beim Brookings-Institut

Ursprünglich hatte sich Erdoğan um einen offiziellen Termin bemüht. Ferner wollte er zusammen mit Obama an der Eröffnung einer Moschee in Maryland teilnehmen. Die US-Seite begründete die Absage mit der hohen Anzahl der teilnehmenden Staats- und Regierungschefs. Stattdessen werde es ein offizielles Treffen mit Obama-Vize Joe Biden geben.

In Washington wird Erdoğan zudem eine Rede im Brookings-Institut halten. Nach türkischen Medienberichten wollte Erdoğan ursprünglich eine Rede bei der Carnegie-Stiftung in der US-Hauptstadt halten. Doch die Stiftung lehnte diesen Wunsch ab. Nach einer Meldung der regierungskritischen Zeitung Cumhuriyet stand auch das Brookings-Institut einem Auftritt von Erdoğan in ihren Räumlichkeiten zunächst ablehnend gegenüber. Türkische Regierungskreise hätten eine hochrangige türkische Geschäftsfrau eingeschaltet. Auf ihre Bitte hin habe das Institut schließlich doch eingelenkt und Erdoğan ein Forum angeboten.

TRT: Erdoğan herzlich empfangen

Anders als bei TRT etwa dargestellt wird sein Besuch in den Staaten auch von Protesten begleitet. So kam es vor dem Hotel, in dem sich der türkische Staatspräsident aufhält, zu vereinzelten Demonstrationen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Teilnehmern und dem Sicherheitspersonal Erdoğans.

Der staatliche Sender TRT berichtete auf seiner deutschen Internetseite, dass der Präsident in den USA herzlich von den dortigen Türken empfangen worden sei. „Erdoğan wurde von den in den USA lebenden Türken sehr herzlich empfangen. Die Masse trug unter anderem Transparente wie ‚Herzlich Willkommen, zuverlässiger Staatsmann‘, ‚Mann des Volkes‘, ‚Die Welt soll einen Führer sehen‘ und ‚Danke, dass Du die syrischen Flüchtlinge geschützt hast‘. Die Türken demonstrierten Erdoğan ihre Liebe auch mit einer großen türkischen Fahne.“ Ein Hinweis auf die Proteste fehlte in der Meldung.