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Politik

Erdogan: Nachkriegsordnung in Syrien ohne Assad

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Der türkische Premierminister Erdogan bei einem Gespräch mit dem syrischen Machthaber Bashar al-Assad im Jahr 2010.
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Eine Nachkriegsordnung in Syrien mit Präsident Baschar al-Assad an der Spitze ist für den türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan unvorstellbar. «In Syrien mit Assad zu gehen, funktioniert absolut nicht», sagte er nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch bei einem Besuch in Tunis.

Assad sei ein «Terrorist», fügte Erdogan auf der Pressekonferenz mit seinem tunesischen Amtskollegen Beji Caid Essebsi hinzu. Man könne keine Zukunft mit einem Präsidenten planen, der «fast eine Millionen Bürger getötet» habe, sagte Erdogan weiter nach Angaben von Anadolu.

Die Türkei steht seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 auf der Seite der Rebellen. Russland und der Iran sind Verbündete Assads. Die drei Länder hatten sich auf einen Termin Ende Januar für den sogenannten Kongress der Völker Syriens geeinigt, auf dem Vertreter syrischer Gruppen eine Nachkriegsordnung für das Bürgerkriegsland verhandeln sollen.

Die vom Westen unterstützte syrische Opposition lehnt die von Russland initiierte Syrienkonferenz jedoch ab. Sie befürchtet unter anderem, dass Russland die Bedingungen diktieren will.