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Politik

Erdoğan plant Auftritt im Ruhrgebiet

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Im Ruhrgebiet leben einige seiner treuesten Fans. Niun plant der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan offenbar einen Auftritt in Dortmund.

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Türkei, Referendum, Evet, Hayır, Erdoğan
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Kommt Recep Tayyip Erdoğan ins Ruhrgebiet? Der türkische Staatspräsident plant offenbar einen Auftritt in Dortmund. Im Ruhrgebiet leben einige seiner treuesten Fans. 

Laut Bild.de plant Erdoğan einen Besuch im Ruhrgebiet. Dem Bericht zufolge könnte der starke Mann der Türkei bereits am 9. Juli in der Dortmunder Westfalenhalle vor seinen Anhängern auftreten. Ein Veranstalter sei mit einer konkreten Anfrage an die Halle herangetreten.

Auf Nachfrage von DTJ-online bestätigte ein Sprecher der Westfallenhallen Dortmund GmbH die Anfrage. Die Halle sei am 9. Juli allerdings bereits belegt. Den Namen der Organisation, die mit der Anfrage auf die Halle zukam, verriert er nicht. Davon, dass sich Erdoğan wegen der Absage der Westfalenhallen gegen einen Auftritt in Detuschland entscheidet, ist nicht auszugehen. Der deutsch-türkische AKP-Abgeordnete Mustafa Yeneroglu bestätigte der Bild-Zeitung:

„Wir sammeln gerade mögliche Auftrittsorte, um sie dem Präsidenten vorzulegen.“

Möglicherweise wird ein anderer Ort im Ruhrgebiet zum Schauplatz der Erdoğan-Show. Zwischen Rhein und Ruhr erhielt er schließlich die höchsten Zustimmungsquoten im Präsidentschafts-Referendum. In der Vergangenheit hatte die AKP-nahe Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) ähnliche Veranstaltungen in Deutschland organisiert, zuletzt 2014 in der Kölner Lanxess-Arena.

Affront für die Bundesregierung

Der Erdoğan-Auftritt kommt keinesfalls überraschend. Erdoğan wird Anfang Juli im Rahmen des G20-Gipfels in Deutschland sein und möchte offenbar die Möglichkeit nutzen, zu seinen deutsch-türkischen Fans zu sprechen. Bereits im vergangenen Februar warnte die nordrhein-westfälische Landesregierung vor einem Erdoğan-Auftritt in NRW.

Die Veranstaltung wäre ein Affront für die Bundesregierung. Das Verhältnis zur Türkei gilt als äußerst angespannt, nachdem Erdoğan Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Referendumswahlkampf „Nazi-Methoden“ vorwarf und sich mehrfach abfällig ihr gegenüber äußerte, weil deutsche Städte Wahlkampf-Auftritte seiner Minister verboten. Hinzu kommt ein Streit um den Bundeswehr-Stützpunkt im türkischen Incirlik.

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