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Politik

Erdogan stellt Weichen für Veränderung

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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat mit der Neuordnung seiner Macht begonnen. Nach seiner Wiederwahl zum Parteivorsitzenden nimmt er wohl Kurs auf das Präsidentenamt.(Foto: aa)

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„Große Nation, mächtige Kraft, Ziel 2023“: Nach fast zehn Jahren an der Macht feiert die islamisch-konservative türkische Regierungspartei AKP am Sonntag in Ankara ihren Erfolg, der sich auf politische Stabilität und Wirtschaftswachstum gründet. Mit ihrem Motto und dem Blick auf das Jahr 2023 bekräftigt die Partei von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan (58) ihren Machtanspruch bis zum 100. Jahrestag der Türkischen Republik und darüber hinaus.

Die Weichen dafür muss Erdoğan in den kommenden Monaten stellen und der Parteitag, bei dem er sich am Sonntag von Tausenden Anhängern umjubeln ließ, ist so etwas wie ein Startschuss. Denn es gibt in der Türkei wenig Zweifel daran, dass Erdoğan im Jahr 2014 nach dem Amt des Staatspräsidenten strebt, möglichst auf Grundlage einer neuen Verfassung, die das Amt mit mehr Macht ausstattet. Mehrfach hat er in Interviews erkennen lassen, dass er mit einem Präsidialsystem wie in den USA liebäugle.

So lässt sich Erdoğan am Sonntag im Beisein zahlreicher internationaler Gäste – darunter auch Ägyptens Präsident Mohammed Morsi und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder – als ein Mann feiern, zu dem es bis auf weiteres keine Alternative gibt. „Bevor wir an die Macht gekommen sind, gab es keine wirtschaftliche Stabilität, keine Sicherheit, keine Demokratie in diesem Land“, sagte er vor Tausenden Anhängern. Einige waren sogar zu Tränen gerührt.

Die Oppositionsparteien hingegen haben keine Vetreter geschickt. MHP hat den Präsidenten der Autonomen Region Kurdistans, Masud Barzani, protestiert. Auch die CHP sandte keine Vertrter.

Die Parteiführung, die die AKP in 3 wichtige Wahlen in 3 Jahren, führen soll hat sich um fast die Hälfte der Mitglieder erneuert. 28 von 50 Mitgliedern haben sich behaupten können. Unter den neuen Mitgliedern sind unter anderem Numan Kurtulmuş, Osman Can und Süleyman Soylu.

Folgende Mitglieder scheiden aus:

Ayşe Böhürler, Ayşe Türkmenoğlu, Bayram Özçelik, Canan Candemir Çelik, Cemal Yılmaz Demir, Fatma Salman Kotan, Hasan Ali Çelik, İdris Naim Şahin, Kürşad Tüzmen, Mahir Ünal, Mehmet Necati Çetinkaya, Mehmet Oymak, Mustafa Sait Yazıcıoğlu, Mutlu Alkan Kütüklüoğlu, Muzaffer Gülyurt, Necdet Budak, Nur Özkaya, Orhan Yegin, Sadık Badak, Suat Kınıklıoğlu und Şükrü Ayalan.

Das sind die neuen Mitglieder der Parteiführung:

Abdülhamit Gül, Ahmet Demircan, Bekir Bozdağ, Çiğdem Erdoğan Atabek, Çiğdem Karaaslan, Fatma Şahin, Fazilet Dağcı Çığlık, Hasibe Özlem Çepni, Menderes Türel, Mehmet Akın, Mehmet Ali Şahin, Mehmet Şimşek, Mevlüt Çavuşoğlu, Mustafa Şentop, Nihat Zeybekçi, Numan Kurtulmuş, Nurettin Nebati, Osman Can, Ömer Bolat, Sadullah Ergin, Süleyman Soylu und Yasin Aktay.

Die Liste der gesamten Parteiführung:

Abdülhamit Gül, Abdulkadir Aksu, Ahmet Davutoğlu, Ahmet Demircan, Ahmet Edip Uğur, Ali Babacan, Asuman Erdoğan, Bekir Bozdağ, Beşir Atalay, Bülent Arınç, Bülent Gedikli, Çiğdem Erdoğan Atabey, Çiğdem Karaaslan, Edibe Sözen, Ekrem Erdem, Emine Çift, Fatma Zeliha Nükhet Hotar, Fatma Şahin,
Fazilet Dağcı Çığlık, Haluk İpek, Hasibe Özlem Çepni, Hayati Yazıcı, Hüseyin Çelik, Hüseyin Tanrıverdi, Lale Ersoy, Lokman Ayva, Mazhar Bağlı, Menderes Mehmet Tevfik Türel, Mehmet Akın, Mehmet Ali Şahin, Mehmet Müezzinoğlu, Mehmet Şimşek, Mevlüt Çavuşoğlu, Mustafa Şentop, Necla Hattapoğlu, Nihat Zeybekçi, Numan Kurtulmuş, Nurettin Nebati, Osman Can, Ömer Bolat, Ömer Çelik, Öznur Çalık, Reha Denemeç, Sadullah Ergin, Salih Kapusuz, Sema Özdemir, Süleyman Soylu, Yasin Aktay, Zelkif Kazdal, Zeynep Armağan Uslu.

dpa, dtj
Foto: aa