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Politik

Erdoğan: „Unsere Nation ist es gewohnt, Leid zu ertragen“

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Auf der Reise von Paris nach Katar hat der türkische Staatspräsident Sorgen seiner Landsleute über die russischen Sanktionen zu zerstreuen versucht. Das Land komme auch ohne Russland klar und der Kreml betreibe antitürkische Propaganda, so die Botschaft.

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Erdoğan redet wütend in ein Mikrofon und deutet mit dem Zeigefinger drohend nach vorne.
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Sorgen, dass eine Kürzung russischer Gaslieferung ein schwerer Schlag für sein Land wäre, zurückgewiesen. Auf die Wahrscheinlichkeit angesprochen, dass die Russen kein Gas mehr an die Türkei liefern würden, sagte er, dass die Türken nicht ihr ganzes Leben mit Erdgas gelebt hätten: „Diese Nation ist es gewohnt, Leid zu ertragen.“

Erdoğan sich hat auf dem Weg von Paris, wo er an dem UN-Klimagipfel teilnahm, nach Katar den Fragen von Journalisten, die ihn auf der Reise begleiten, gestellt. Dabei gab er Antworten auf Fragen zu einigen tagesaktuellen Themen:

„Wir haben nicht ein Leben lang mit Erdgas gelebt“

Der normale Bürger befürchtet, dass Engpässe bei der Erdgasversorgung entstehen könnten. Was wollen sie dazu sagen?

„Wir haben nicht ein Leben lang mit Erdgas gelebt. Es ist allgemein bekannt, wann wir die Bekanntschaft mit Erdgas gemacht haben. Diese Nation ist es gewohnt, Leid zu ertragen. Falls wir kein russisches Erdgas bekommen sollten, ist das nicht das Ende der Welt. Ich habe bereits gesagt, dass wir außer Russland aus vielen Ländern Erdgas beziehen können.“

„Unser Angebot, den Leichnam des russischen Piloten zu überführen, wurde nicht angenommen“

„Wir haben ihnen den Leichnam des russischen Piloten nach einer militärischen Zeremonie übergeben. Unser Angebot, ihn mit einem unserer Flugzeuge zu überführen, wurde von der russischen Seite nicht angenommen.

Sie sagten, dass sie dies mit einem eigenen Flugzeug machen wollten. Unsere Streitkräfte sind diesem Wunsch der Gegenseite dann selbstverständlich nachgekommen.“

„Die Führer der Welt glauben den Russen nicht“

Angesprochen auf die antitürkischen Parolen von russischen Politikern und Medien sagte er: „Sie sind damit beschäftigt, ihre Vorurteile abzuarbeiten. Dass sie in solch einer Sache auf schwarze Propaganda zurückgreifen, ist traurig. Sie führen eine sehr ernste Diffamierungskampagne. Aber die Führer der Welt schenken dieser Propaganda selbstverständlich keinen Glauben.“