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Erdoğan weist Kritik zurück: EU soll sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich gegen die EU-Kritik an der Festnahme von Dutzenden Journalisten verwahrt. Die Europäische Union solle sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, sagte Erdoğan am Montag in der westtürkischen Provinz Kocaeli. „Uns ist es egal, ob die EU uns aufnimmt oder nicht. Wir konzentrieren uns darauf, unsere nationale Sicherheit zu schützen“, sagte Erdoğan.

Bei einer landesweiten Razzia hatten Sicherheitskräfte am Sonntag mindestens 24 Journalisten und angebliche Regierungsgegner festgenommen. Die EU kritisierte dies als „unvereinbar mit der Freiheit der Medien“. Diese Operation widerstrebe den europäischen Werten und Standards, hieß es in der EU-Mitteilung. Die Türkei ist seit 1999 Kandidat für einen EU-Beitritt, seit 2005 wird darüber verhandelt.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete am Montag, am Vortag seien insgesamt 27 Verdächtige festgenommen worden, drei von ihnen seien wieder auf freiem Fuß. (dpa/dtj)