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Politik

Erdogan verurteilt Trumps Drohung vor UN-Resolution zu Jerusalem

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Erdogan Merkel und Trump
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die UN-Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, sich bei der Abstimmung über eine Jerusalem-Resolution nicht den Drohungen der USA zu beugen. «Verkauft in Eurem Kampf um Demokratie niemals Euren Willen für so mickrige Dollar», 

sagte Erdogan am Donnerstag in Ankara.«Ein verkaufter Wille kommt nicht mehr zurück.» Vor der Abstimmung in der UN-Vollversammlung hatte US-Präsident Donald Trump anderen Mitgliedstaaten mit der Einstellung von Hilfszahlungen gedroht. Die von der Türkei mitinitiierte Resolution wendet sich gegen Trumps Entschluss, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.

Erdogan kritisierte: «Was macht der Führer Amerikas? Er wirft mit Drohungen um sich.» Dabei würden die USA als «Wiege der Demokratie» bezeichnet. «Die Wiege der Demokratie sucht in der Welt Willen, die man mit Dollar kaufen kann. Herr Trump, Sie können den demokratischen Willen der Türkei nicht mit Ihren Dollar kaufen.» Der türkische Präsident äußerte seine Hoffnung, dass «die Welt Amerika an diesem Punkt eine sehr schöne Lektion erteilt». Die Türkei als amtierende Vorsitzende der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) hat die Resolution gemeinsam mit dem Jemen in die UN-Vollversammlung eingebracht.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu teilte auf Twitter mit, er erwarte «starke Unterstützung» bei der Abstimmung. «Kein stolzer, ehrbarer Staat beugt sich Druck und Drohungen von Ländern wie den USA.» Cavusoglu ist für die für Donnerstag geplante Abstimmung zu den Vereinten Nationen nach New York gereist.

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dpa/dtj