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Politik

Erdogan: „Wir werden Gülen-Anhänger im Ausland jagen“

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„Egal wohin sie flüchten, wir sind hinter ihnen her. Sie werden flüchten, wir werden sie jagen. Sei es Fetö oder die PKK- das spielt gar keine Rolle. Wir haben diesen Weg mit all unseren Mitteln eingeschlagen und werden es auch schaffen“, so Erdogan.

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Die Hexenjagd auf Oppositionelle in der Türkei hat nun ihren offiziellen Lauf angenommen. Erst vergangene Woche waren im Kosovo sechs Gülen-Anhänger im Rahmen einer umstrittenen Geheimdienstkooperation zwischen der Türkei und dem Kosovo festgenommen und an die Türkei ausgeliefert worden. Derzeit sollen sich auch in Gabun ähnliche Vorfälle ereignen. Das DTJ berichtete. 

«Der MIT hat bislang 80 Fetö-Anhänger aus 18 Ländern eingepackt und in die Türkei gebracht», sagte Regierungssprecher Bekir Bozdag am Donnerstag stolz. Als „Fetö“  (Fetullahistische Terrororganisation) bezeichnet Ankara die Bewegung um den in den USA lebenden Islam-Gelehrten Fethullah Gülen. Die Regierung macht ihn und seine Anhänger für den Putschversuch 2016 verantwortlich-bislang ohne Beweise.

Erdogan: „Wir werden weitermachen“

Der Anwalt des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan sagte jedenfalls dem staatlichen Hörfunk TRT Radyo erst vor wenigen Tagen, dass ähnliche Vorfälle wie im Kosovo demnächst auch woanders stattfinden könne. Die Gülen-Anhänger würden von nun an vor Angst ständig hinter sich blicken müssen, so Aydin.

Jetzt auch der Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan offiziell Position bezogen: „Wir haben etwa 80 Fetö-Militanten in unterschiedlichen Ländern gefunden, eingepackt und in die Türkei gebracht. Wir werden weitermachen“, so Erdogan bei einer Kundgebung in Denizli.  

Erdogan will Gülen-Anhänger jagen

Erdogan weiter: „Egal wohin sie flüchten, wir sind hinter ihnen her. Sie werden flüchten, wir werden sie jagen. Sei es Fetö oder die PKK- das spielt gar keine Rolle. Wir haben diesen Weg mit all unseren Mitteln eingeschlagen und werden es auch schaffen.“

Nach diesen Worten aus den höchsten Ebenen tragen nun auch türkische Exilanten in Europa sorgen vor ähnlichen Entführungen. „Ich mache mir sorgen, auf der Straße rumzulaufen“, sagt etwa ein Exilant, der gegenüber dem DTJ anonym bleiben möchte.