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Politik

Erdoğan zu ADD-Plakaten: Alles Gute!

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Die Dominanz des Themas „Türkei“ im deutschen Wahlkampf sorgt nicht nur hierzulande für viel Wirbel. Auch eine von Türkeistämmigen gegründete Kleinpartei mischt jetzt ordentlich mit und bekommt dafür große Unterstützung vom türkischen Präsidenten.

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Das Thema „Türkei“ beschäftigt längst den deutschen Wahlkampf und wirbelt auch die deutsch-türkische Community durch. Eine von Erdoğan-treuen Türken gegründete Kleinpartei mischt jetzt ordentlich mit und bekommt dafür die Premium Unterstützung des türkischen Präsidenten. Eine andere Türkenpartei beisst in den sauren Apfel.

„Diese politische Art, die sich morgens und abends mit der Türkei, meiner Partei und meiner Person beschäftigt, bringt den Staaten der Europäischen Union überhaupt nichts. Was hat euch dieser Erdoğan überhaupt angetan?“, so beklagte sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan über Deutschland und die EU. Zuvor war die Türkei großes Thema beim TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Herausforderer Martin Schulz (SPD). 

Auch viele Türkeistämmige in Deutschland ärgern sich seit langem darüber, dass das Thema „Türkei“ derzeit den deutschen Wahlkampf dominiert. Als Reaktion hatte die von Türkeistämmigen gegründete deutsche Partei „Allianz Deutscher Demokraten“ (ADD) ein Plakat in ganz NRW verbreitet, auf dem das Konterfei des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan zu sehen ist. Das Plakat ist mit der türkischen Aufschrift „Türkiye dostu olanlarla beraber olun! Onlara oyunuzu verin. Onları büyütelim.“ (dt: Türkei-Freunde – Steht mit ihnen zusammen! Gebt ihnen eure Stimmen! Wachst mit Ihnen!) versehen.

Nun meldet sich der türkische Staatspräsident höchstpersönlich zu Wort. In einer Pressekonferenz am Freitag erteilt Erdoğan eine offizielle Zusage für die Verwendung seines Konterfeis: „Vielleicht nutzen sie mein Konterfei, um die dortigen Türken zu vereinen. Wenn sie durch mein Porträt noch weiter gestärkt werden, dann wünsche ich ihnen damit alles Gute.“

Erdoğan bedauert die lokale Teilnahme der ADD

Erdoğan bedauerte, dass die ADD diesmal nicht bundesweit Kandidaten aufstellen konnte. Derzeit stellt die ADD nur Kandidaten aus NRW auf. Dies sei aber zumindest ein guter Schritt, um ihre eigene Stärke einmal messen zu können, so Erdoğan weiter: „Aber diese Wahl wird ihnen den Weg für die Teilnahme an den Wahlen ins EU-Parlament ebnen. Vielleicht können wir dadurch Freunde haben, die ins EU-Parlament einziehen.“

„ADD soll keine Angst haben“

Er selbst glaube daran, dass dies ein guter Schritt ist: „Sie sollen keine Angst haben. Sie sollen sich präsentieren. Damit könnte man auch die Stärke unserer dort lebenden Landsleute messen. So gesehen ist das ein richtiger Schritt.“ 

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