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Gesellschaft

Erstmals beliebteste türkisch-arabische Vornamen in Deutschland ermittelt

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Elif steht für „Eins“ und ist auch ein beliebter Mädchenname. So beliebt, dass er es 2015 sowohl in der Türkei als auch in Deutschland auf Platz eins der meist vergebenen Namen geschafft hat.

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Mia und Jonas waren 2015 die am häufigsten vergebenen ersten Vornamen in Deutschland. Rechnet man allerdings Erst- und weitere Vornamen zusammen, behaupteten Sophie und Maximilian ihren Spitzenplatz der Vorjahre. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Donnerstag in Wiesbaden bekannt.

Erstmals ermittelten die Sprachexperten auch eine Liste der beliebtesten türkisch- arabischen Vornamen. Elif steht demnach sowohl in der Türkei als auch in Deutschland auf Platz eins. In Gesamtranking rangiert der Name auf Platz 64. Bei den Jungennamen ist Muhammed am beliebtesten und schaffte es insgesamt auf Position 41. Auf den zweiten Plätzen folgten Layla und Ali (zur ausführlichen Auswertung geht’s hier).

Durch die vielen Flüchtlinge werde die Zahl türkisch-arabischer Namen sicherlich zunehmen, sagte GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Nicht zu erwarten sei aber, dass sie die bereits seit Jahren in Deutschland etablierten Namen verdrängen werden.

Laut GfdS waren bei den deutschen Erstnamen hinter Mia vor allem Emma, Hanna oder Hannah sowie Sophia und Anna beliebt. Bei den Jungen folgten Maximilian, Ben, Luca oder Luka sowie Leon auf den Plätzen zwei bis fünf; Vorjahresspitzenreiter Louis war nicht mehr unter den ersten fünf vertreten.

Keine amtliche Statistik

Wie es weiter hieß, gab es auf der Gesamtliste aus Erst- und weiteren Vornamen bei den Mädchen keine Neuzugänge. Hinter Sophie landeten die Namen Marie, Sophia oder Sofia, Maria, Mia, Emma, Hannah oder Hanna, Emilia, Anna und Johanna auf den Plätzen zwei bis zehn. Bei den Jungen gab es laut Statistik mehr Bewegung: Elias, Jonas, Noah und Leon wurden beliebter, Louis, Luca und Lukas verloren an Boden. Hinter Maximilian folgten auf der Jungen-Liste die Namen Alexander, Elias, Paul, Leon, Louis oder Luis, Ben, Luca oder Luka, Noah und Jonas.

Seit 1977 veröffentlicht die GfdS eine jährliche Übersicht der in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen. Zugrunde liegen der Gesellschaft zufolge Daten von rund 650 Standesämtern mit insgesamt etwa 940.000 übermittelten Namenseintragungen. Auf diese Weise seien mehr als 90 Prozent aller 2015 in Deutschland vergebenen Namen erfasst worden. Eine amtliche Statistik der häufigsten Vornamen gibt es in Deutschland nicht. (kna/dpa)