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Wirtschaft

EU bietet nun auch Erasmus-Programm für Jungunternehmer

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Internationale Erfahrung hilft gerade Start-Ups, ihren potenziellen Kundenkreis und ihre Möglichkeiten für Kooperationen zu erweitern. Die EU hilft dabei nun durch ein umfangreiches Austauschprogramm. (Foto: iha)

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Die Europäische Union (EU) will mit dem Programm „Erasmus für Jungunternehmer“ neuen Selbstständigen in Europa und solchen, die es werden wollen, helfen, durch den Arbeitsaufenthalt in einem Unternehmen in einem anderen EU-Mitgliedstaat die entsprechenden Qualifikationen für die Leitung eines kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU) zu erwerben.
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Die Europäische Union (EU) will mit dem Programm „Erasmus für Jungunternehmer“ neuen Selbstständigen in Europa und solchen, die es werden wollen, helfen, durch den Arbeitsaufenthalt in einem Unternehmen in einem anderen EU-Mitgliedstaat die entsprechenden Qualifikationen für die Leitung eines kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU) zu erwerben.

Das Austauschprogramm ist dabei speziell für den Mittelstand konzipiert. Die Neuunternehmer lernen auf diesem Wege neue europäische Märkte, Geschäftspartner und Geschäftspraktiken kennen. Für die Partner ergibt sich die Möglichkeit für neue langfristige Kooperationen. „Erasmus für Jungunternehmer“ wird von der Europäischen Kommission finanziert und mithilfe von lokalen Kontaktstellen EU-weit ausgerichtet. Diese befinden sich in aller Regel an Hochschulen oder sind mit Einrichtungen zur Gründerberatung vernetzt sind.

Das Programm wird von der Europäischen Kommission für Unternehmen und Industrie finanziert. Die Kommission leistet einen Beitrag zu den Reisekosten und den Unterhaltskosten während des Besuchs. Der Auslandsaufenthalt muss innerhalb einer Zeitspanne von insgesamt zwölf Monaten absolviert werden, sollte zwischen einem und sechs Monaten dauern und kann in mehrere Zeitfenster unterteilt werden.

Vermittlungsstelle hilft bei der Partnersuche

Zudem erhält der Jungunternehmer eine individuelle finanzielle Vergütung für die Zeit des Austausches. Somit ist der Austausch für die gastgebenden klein- und mittelständischen Unternehmen kostenlos. Je nach Bedarf und Kapazität des Unternehmens kann der Aufenthalt des Jungunternehmers zwischen einem bis sechs Monaten andauern. Für viele Start-Ups bietet das Programm eine eindrucksvolle Möglichkeit, zukünftige Geschäftskontakte und -beziehungen anzubahnen und auf diesem Weg ihr internationales Netzwerk zu erweitern.

Der gesamte Prozess innerhalb des Projekts ist in vier Phasen unterteilt und die Anmeldung für potenzielle Teilnehmer und Gastunternehmer erfolgt online. Anschließend vollzieht sich die Suche nach einem passenden Partner über die Vermittlungsstelle. Ist dieser gefunden, folgt die Vertragsabschluss- und Vorbereitungsphase mit Einführungsveranstaltungen, bis es schließlich zum geplanten Auslandsaufenthalt kommt.

Zu den vorgeschriebenen Bewerbungsunterlagen zählen ein Business- oder Finanzplan, ein Motivationsschreiben und der Lebenslauf. Wer akzeptiert wird, bekommt automatisch Vorschläge für Partner oder kann sie selbst suchen. In der gleichen Branche müssen diese dabei nicht sein. Allerdings muss jede Wahl genehmigt werden und Lernziele werden schriftlich festgehalten. Der Jungunternehmer verpflichtet sich, keine Betriebsgeheimnisse zu verraten, der Gastgeber, wirklich zu helfen. Sollte die Zusammenarbeit nicht klappen, kann der Aufenthalt vorzeitig beendet werden.